Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar –
Und dann gab es noch eine 76-jährige Autofahrerin aus Nordrhein-Westfalen, die durch eine Polizeistreife kurz vor Mitternacht am Donnerstagabend „entdeckt“ wurde, als diese die 4-spurige Bundesstraße 9 in Richtung Germersheim befuhr. Auffällig war deren Fahrverhalten, denn die Dame fuhr sichtbar in Schlangenlinien und sollte demzufolge einer Kontrolle unterzogen werden. Dies gestaltete sich zunächst sehr schwierig, denn die Autofahrerin reagierte zunächst weder auf Blaulicht, Anhaltesignal und Martinshorn. Auch mehrere Lautsprecherdurchsagen sowie Hupsignale ließen sie unbeeindruckt weiterfahren. Erst ca. 800 m vor dem Tankhof Schwegenheim schien die Fahrerin von den „Bemühungen der Polizei“ beeindruckt und überzeugt. Denn nun hielt sich an, mitten in der dort befindlichen Baustelle (= einspurige Verkehrsführung) kam sie auf der rechten und einzig benutzbaren Fahrspur zum Stehen. Schon beim Herantreten an das Fahrzeug konnten die Polizeibeamten feststellen, dass die Autofahrerin recht deutlich unter der Einwirkung alkoholischer Getränke stand. Zunächst wurde der angehaltene Pkw mit Nissenleuchten und Pylonen abgesichert, wenig später in den Baustellenbereich geschoben, um die Richtungsfahrbahn freizumachen. Ein angebotener Alco-Test führte die Frau freiwillig durch, er erbrachte ein Ergebnis von 2,15 Promille. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und die Autofahrerin vorläufig festgenommen. Auf der Polizeiwache wurde ihr danach eine Blutprobe entnommen; zudem war man ihr im Anschluss nach deren Entlassung bei der suche eines Hotelzimmers behilflich. Es ist derzeit davon auszugehen, dass die Dame längere Zeit auf weitere Fahrkünste wird verzichten müssen.