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Mannheim – Hans-Müller-Wiedemannschule mit Sehstation ausgezeichnet

Mannheim -Metropolregion Rhein-Neckar – Alle zwei Wochen werden rote Sitzwürfel als Sehstationen vor baukulturellen Schätzen Mannheims aufgestellt, um auf besonders gelungene Architektur hinzuweisen. Seit dieser Woche steht eine solche vor der Hans-Müller-Wiedemannschule, Kiesteichweg 14 in Neckarau.
Der Verein zur Förderung junger Menschen gab den Bau einer heilpädagogischen Ganztagsschule in den Rheinauen, zwischen Gärten und altem Baumbestand, in Auftrag, um eine Institution für behinderte Kinder zu schaffen. Der Neubau mit drei Gebäudeflügeln wurde 2006 durch das Architektenbüro AAg Loebner Schäfer Weber BDA, Heidelberg, fertiggestellt.
Baubürgermeister Lothar Quast freute sich über die Entscheidung der Jury: „Die Hans-Müller-Wiedemannschule zeigt, wie gelungene Architektur aussehen kann. Jedes bauliche Detail ist wohl überlegt platziert. Ästhetik und Funktionalität gehen Hand in Hand und schaffen eine ansprechende und anregende Lernumgebung.“ Dass bei der Planung des Baus nichts dem Zufall überlassen wurde, zeigte sich schon an seinem Grundriss. Drei Gebäudeflügel definieren die drei Funktionsbereiche der Schule und umschließen einen Pausenhof, der sich nach Südosten zur Landschaft öffnet. Fast gefaltet wirkt das Dach, das sich über diesem Flügel erstreckt und die Werkstatt ist durch den davorliegenden Hof lichtdurchflutet.
„Bereits die Lage einer Schule lässt Rückschlüsse auf ihre pädagogische Ausrichtung zu“, erklärte Dr. Martina Kubanek die Entscheidung der Jury. „Die ist im Fall der Hans-Müller-Wiedemannschule einzigartig. Inmitten einer Rheinaue entsteht das besondere Umfeld, welches ihre Schüler benötigen. Die Schaffung eines einmaligen funktionalen Lehr- und Lernraums beeindruckte die Jury. Selbst die Baumaterialien, vornehmlich Beton, Lärchen- und Eichenholz, wurden sorgsam ausgewählt. Die haptischen Wahrnehmungen, also das aktive Erfühlen von Größe, Konturen und Oberflächentextur wird durch die abwechselnd rauen oder glatten Oberflächen gesteigert.“

Bis Oktober werden alle zwei Wochen die roten Würfel aus Sichtbeton aufgestellt. Sie dienen als Sitzgelegenheit vor zwölf Objekten, die eine unabhängige Jury ausgesucht hat. Die Jury, bestehend aus externen Architekten und internen Fachleuten hat dabei Kriterien, wie die äußere Erscheinung, wie fügt sich das Gebäude in die Umgebung ein, die Detailausbildung und Materialwahl in die Beurteilung einfließen lassen. Dabei reicht das Spektrum von Plätzen über Wohngebäude, Bürogebäude, Bildungsbauten bis hin zu Kirchen aus den verschiedensten Epochen. Die Projekte finden sich nicht nur in der Mannheimer Innenstadt. Auch in den Stadtteilen lässt sich vorbildliche Baukultur entdecken. Für jede Sehstation hat die Jury einen Begleittext geschrieben, der verdeutlichen soll, warum gerade diese Bauten besonders gelungen sind. Der Text wird auf der Sitzfläche des jeweiligen Betonwürfels zu lesen sein. Ebenso ist ein QR-Code geschaltet, mit dem Sie per Handy direkt auf die städtische Website kommen, um weitere Infos zu dem Projekt zu erhalten.
Die Stadt Mannheim möchte das Thema Baukultur verstärkt in das Stadtbild und daher in das Bewusstsein bringen. Daher wird darauf geachtet, dass Wettbewerbe durchgeführt werden, kompetente Planungsbüros für einzelne Planungs- und Bauaufgaben beauftragt werden. Ebenso wurde der Gestaltungsbeirat eingerichtet, der die Stadt Mannheim als unabhängiges Gremium berät. Das Baukompetenzzentrum begleitet das Thema Baukultur mit Vorträgen und verschiedenen Aktionen.
Die nächsten Standorte werden immer ein paar Tage vorher auf der Internetseite der Stadt Mannheim unter www.mannheim.de/stadt-gestalten/sehstationen und über einen Flyer bekannt gegeben. Tatkräftig unterstützt wird das Baukompetenzzentrum vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung, der die Würfel aufstellt. Am Ende der Aktion gibt es die Möglichkeit, das persönliche Lieblingsobjekt auszuwählen. Das Projekt mit den meisten Stimmen wird dann vom Baukompetenzzentrum mit dem Mannheimer Baukulturpreis 2013 ausgezeichnet.

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