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Mosbach – Landrat Stefan Dallinger zu Besuch bei der Johannes-Diakonie

„Schnittmengen“ werden weiter wachsen
Wichtige Partner: Landrat Stefan Dallinger machte sich ein Bild von der Johannes-Diakonie in Mosbach
Mosbach/Heidelberg. Auch jenseits der Kreisgrenzen hat der Rhein-Neckar-Kreis wichtige Partner. Das machte Landrat Stefan Dallinger bei seinem Besuch der Johannes-Diakonie in Mosbach deutlich. Die Einrichtung für Menschen mit Behinderung im Neckar-Odenwald-Kreis – eine der größten ihrer Art im Land – ist einer dieser Partner, mit dem immer intensiver kooperiert und kommuniziert wird. Gemeinsam mit dem Sozialdezernenten Roland Schulz machte sich Dallinger ein Bild von der Johannes-Diakonie, die sich als sogenannter Groß- und Komplexstandort und „Regionalversorger“ für die Metropolregion Rhein-Neckar aktuell in einer Phase tiefgreifender Veränderungen befindet.
So werden für Menschen mit Behinderungen, die bislang in großer Zahl auf den beiden Standorten Mosbach und Schwarzach zentral untergebracht sind, dezentrale Wohn- und Beschäftigungsangebote geschaffen – kleinräumig, gemeindenah und mit deutlich verbesserten Wohnstandards als in vielen der in die Jahre gekommenen Gebäude auf den bisherigen Arealen. Auch solche Häuser nahmen die Gäste aus Heidelberg bei ihrem Besuch in Augenschein. An deren Stelle werden Wohnangebote der Johannes-Diakonie unter anderem im Rhein-Neckar-Kreis entstehen.
Genau genommen gibt es bereits „zahlreiche Schnittmengen“, wie Sozialdezernent Roland Schulz verdeutlicht. So werden seit 2012 im Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum – kurz: EBAZ – bis zu 70 Menschen mit Unterstützungsbedarf beschäftigt, angegliedert ist außerdem die Berufsschulstufe der Schwarzacher Schwarzbach Schule. Ebenfalls wird in der Stadt am Neckar aktuell ein Wohn- und Pflegeheim gebaut. Im Zuge der Regionalisierung der Angebote wird außerdem in St. Leon-Rot eine Wohnstätte für Menschen mit Behinderung mit 24 Plätzen und angeschlossener Tagesstruktur entstehen. Der Spatenstich dazu ist auf den 7. Oktober terminiert. Zur Findung weiterer Standorte im Rhein-Neckar-Kreis sind Johannes-Diakonie und Sozialdezernat in engem Kontakt.
Hinter diesen Bemühungen steckt auch das Ziel, Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu geben, zurück in ihre Herkunftsgemeinden zu ziehen und idealerweise in einem vertrauten Umfeld an bestehende Beziehungen anzuknüpfen. Von den rund 1550 derzeit im Neckar-Odenwald-Kreis beheimateten Bewohnern der Johannes-Diakonie stammen etwa 230 aus dem Rhein-Neckar-Kreis, 135 aus Mannheim und weitere 70 aus der Stadt Heidelberg. Bis 2020 sollen rund 300 Menschen mit Behinderung in benachbarten Stadt- und Landkreisen ein neues Zuhause bekommen. „Ich begrüße ihre Ziele, einerseits zu dezentralisieren und die Komplexstandorte zu verkleinern, andererseits den Menschen Angebote nahe ihrer Herkunftsgemeinden zu schaffen“, so Stefan Dallinger. Der Landrat machte aber auch mit Blick auf andere Anbieter im Bereich der Behindertenhilfe deutlich: „Sie sind für uns ein wichtiger, aber nicht der alleinige Partner.“
„Wir wollen mit unseren neuen Angeboten keinesfalls wachsen“, versicherte seinerseits Dr. Hanns-Lothar Förschler. Eine Verringerung der Platzzahlen sei andererseits aus wirtschaftlichen Gründen ebenfalls nicht möglich. Vor allem aber gelte es, dem Recht auf freie Wohnort- und Arbeitsplatzwahl sowie dem Wunsch- und Wahlrecht der Bewohner der Johannes-Diakonie gerecht zu werden, verdeutlichte Jörg Huber. Auch zwingen Vorgaben der Landesheimbauverordnung die Johannes-Diakonie zum Handeln. Nicht zuletzt ist die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft durch die UN-Behindertenrechtskonvention bestehendes Recht. Um dem gerecht zu werden, brauche die Johannes-Diakonie starke Partner – Partner wie eben auch den Rhein-Neckar-Kreis.

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