Hockenheim/Metropolregion – Mit einer schwungvollen Bewegung führt die kleine Hand den Pinsel über das Papier. Dann hält sie inne. Der Pinsel wird zur Seite gelegt. Stattdessen greift die junge „Künstlerin“ mit ihrer Hand nach einem gelben Schwamm. „Wie mache ich das nochmal?“ fragt sie laut in den Raum. Doris Schlusche kommt um den Tisch herum, nimmt den Schwamm in die Hand und fährt mit ihm leicht über die frische Farbe auf dem Zeichenblatt. „Einfach darüberwischen, dann hast Du hier die hellen Farbabschnitte“, erklärt sie geduldig ihrer Schülerin.
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Aquarelle malen, das stand auf dem Programm bei den Ferienspielen der Stadtwerke. Und die Kinder wetteiferten um das beste Bild. „Meins ist das schönste.“ „Nein, meins“, schallte es durch den Raum, während die jungen Maler in bunten Farben Kürbisse und andere Motive auf ihre Blätter zauberten. Auch Konstantin lässt sich vom Ehrgeiz der anderen anstecken. Der Neunjährige, der zum ersten Mal das Aquarell-Malen ausprobiert, erklärt, was er heute schon gelernt hat: „Es kommt auf die Menge an Wasser an, ob die Farbe dunkler oder heller wird.“ Und schon wendet er sich wieder seinem Kunstwerk zu und probiert die Techniken begeistert aus.
So wie Konstantin haben die meisten Kinder zuvor noch keinen Malkurs besucht – nur drei Teilnehmer bringen schon mehr Erfahrung mit. Für Doris Schlusche, die für die Stadtwerke den Ferienspiel-Malkurs durchführt, ist das aber kein Problem. „Ich habe in der Grundschule immer mit Kindern gearbeitet, die Ferienspiele machen mir deshalb viel Freude“, erklärt die erfahrene Leiterin, weshalb sie immer wieder gerne mit jungen Menschen arbeitet. Und auch Angelika Scherer von den Stadtwerken, die für die Organisation des Tages zuständig war, ist sehr zufrieden. „Die Kinder hatten viel Spaß, auch zum Schluss: Denn da bekamen sie nach getaner Arbeit ihre wohlverdiente Pizza“, erklärt Scherer schmunzelnd.
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