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Mannheim – Lebensmittelsicherheit in Mannheim auf hohem Niveau

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Fast 4000 Betriebskontrollen, über 1600 Proben von Lebensmitteln, Kosmetika oder Haushaltswaren – die städtische Lebensmittel-Überwachung hat ihren Kontrolldruck im vergangenen Jahr weiter erhöht. Erfreuliches Ergebnis: Nur wenige ‚schwarze Schafe‘ begingen schwere Verstöße.
„Eine funktionierende Lebensmittel-Überwachung ist unverzichtbar für den Verbraucherschutz und sichert den fairen Wettbewerb in der weithin vom Preiskampf dominierten Branche“, betonte Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht bei der Vorstellung der Zahlen für das vergangene Jahr und ergänzte: „Dass trotz deutlich mehr Kontrollen nur relativ wenige schwere Hygiene-Verstöße gefunden werden, zeigt den Erfolg des hohen Überwachungsdrucks in Mannheim, den wir weiter aufrecht erhalten wollen.“ Dazu wurde 2012 ein weiterer Lebensmittelkontrolleur nach seiner in Mannheim erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung übernommen.
Im vergangenen Jahr mussten die städtischen Lebensmittelkontrolleure elf Betriebe vorübergehend zumindest teilweise schließen – eine Zahl, die auf dem Niveau der Vorjahre liegt, nachdem 2011 mit nur fünf Schließungen ein besonders positives Ergebnis erreicht wurde. Außerdem wurden 17 Strafverfahren und 153 Bußgeldverfahren eingeleitet sowie 137 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen. „Anders ausgedrückt: Von 1000 kontrollierten Betrieben mussten wir weniger als drei vorübergehend schließen und in vier Fällen ein Strafverfahren einleiten“, verdeutlicht Specht. „Die Bußgeldverfahren verblieben auf dem hohen Niveau des Vorjahrs. Das verdeutlicht, dass viele Betreiber unsere Mängelhinweise nicht immer ernst nehmen und diese sofort abstellen. So müssen wir leider immer häufiger nachprüfen.“ 2012 verhängten die Kontrolleure in 17 Fällen Zwangsgelder, 2011 war das sogar insgesamt 21 Mal nötig.
„Lokale, die von uns wegen Hygienemängeln geschlossen werden, können nach einer intensiven Generalreinigung wieder öffnen“, erläutert Peer-Kai Schellenberger, Abteilungsleiter Verbraucherschutz. „Sie werden dann aber in besonders kurzen Abständen immer wieder besucht, um zu verhindern, dass sich die alten Missstände wieder einschleichen.“ Grund zu Beanstandungen gab es 2012 – wie schon im vergangenen Jahr – wieder bei mehr als der Hälfte der Betriebskontrollen: „Die Verstöße waren zum größten Teil eher geringfügig“, so Schellenberger. Es fehlten z. B. häufiger Hinweise auf Zusatzstoffe oder die Seifenspender waren leer. „Bei den 1679 von uns bearbeiteten Proben wurden nach Analyse der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) 24 Prozent beanstandet – eine erneuter leichter Rückgang gegenüber den Vorjahren“, so Schellenberger. Ebenfalls rückläufig waren wiederum die als ‚gesundheitsgefährdend‘ eingestuften Proben: 2010 waren es zwölf, 2011 noch neun und im vergangenen Jahr nur noch insgesamt acht.

Die Lebensmittelkontrolleure legten auch 2012 gezielt Schwerpunkte:
So untersuchten sie im Dezember Glühweine auf Mannheimer Weihnachtsmärkten. Von zwölf Proben mussten zwei beanstandet werden: Ein ‚Glühwein‘ war nur ein ‚Fruchtweinerzeugnis‘ – hier fehlte die charakteristische Weinsäure. Ein weiteres Produkt musste wegen eines deutlichen Essigstichs aus dem Verkehr gezogen werden.
Bei der ‚Tattoo Convention‘ im vergangenen Jahr besuchten die Kontrolleure gemeinsam mit Fachleuten des CVUA Karlsruhe 30 Standbetreiber. Von vier entnommenen Proben mussten drei beanstandet werden, davon zwei wegen Kennzeichnungsmängeln und eine, weil sie gesundheitsschädlich war.
Auf der ‚Erotikmesse‘ im Frühjahr 2013 war ebenfalls ein gemischtes Team aus städtischen Lebensmittelkontrolleuren und CVUA-Sachverständigen unterwegs. Hier wurden 20 Aussteller kontrolliert und neun Proben genommen. Davon wurde nur eine beanstandet.
Auch der ‚Pferdefleischskandal‘ schlug sich in der Arbeit der Mannheimer Kontrolleure nieder: Wegen der Rückrufaktionen mehrerer Unternehmen führten sie 20 Betriebskontrollen durch und entnahmen 14 Proben, unter anderem aus Lasagne, Frikadellen, Ravioli und Kohlrouladen. Pferdfleisch wurde dabei in Mannheim nicht gefunden.
Nach dem Großbrand auf der Ludwigshafener Parkinsel im Juni 2013 sammelten die Kontrolleure Proben von Obst und Gemüse, das im Ausbreitungsbereich der Rauchsäule in Mannheim angebaut wurde. Dabei wurden vom CVUA Stuttgart keine erhöhten Werte festgestellt.
Das Anfang September 2012 in Kraft getretene Gesetz, nach dem gravierende Verstöße gegen Vorschriften zur Hygiene, den Gesundheits- oder Täuschungsschutz im Internet zu veröffentlichen waren, wurde im Frühjahr 2013 wieder außer Vollzug gesetzt: Nach mehreren Rechtsstreitigkeiten forderte der Bundesrat die Überarbeitung des Gesetzes. Daher hat die Stadt Mannheim im März 2013 alle fünf bis dahin veröffentlichten Betriebe aus dem Internet gelöscht.

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