Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Montag, 26. August 2013, fand in der Gräfenau-Grundschule im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof die Auftaktveranstaltung zu den Aktionstagen “Schule – Sport – Integration” statt, veranstaltet vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Maria Böhmer. In den kommenden zwölf Monaten soll es in jedem Bundesland einen solchen Aktionstag geben. Ziel ist es, gerade Mädchen aus Zuwandererfamilien für Sport zu begeistern. Gemeinsam mit der Vizepräsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Frau Ilse Ridder-Melchers, gab die Staatsmininisterin bei der Bundeskanzlerin und Bundestagsabgeordnete von Ludwigshafen / Frankenthal, Maria Böhmer, den Startschuss.
In ihrer Rede sagte Böhmer: “Der Sport bringt Bewegung in die Integration – und das ganz wörtlich. Er fördert die Begegnung von Menschen unterschiedlicher sozialer, kultureller und ethnischer Herkunft. Er schafft Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen Erleben ab. Für mich ist Sport der beste Integrationsmotor in unserer Gesellschaft.” Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sei eine Schlüsselaufgabe der Bundesregierung. Die Regierung betrachte Sport als wichtigen Bestandteil der Integrationspolitik. Daher fördere sie das Programm “Integration durch Sport” mit jährlich 5,4 Millionen Euro. Bei dem Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) werden in über 750 Stützpunktvereinen im ganzen Bundesgebiet Migrantinnen und Migranten direkt angesprochen, für den Sport begeistert und in die Vereine integriert.
Böhmer weiter: “Mir liegt es am Herzen, vor allem mehr Mädchen aus Zuwandererfamilien für die Sportvereine zu begeistern. Daher hat die Bundesregierung vereinbart, mit dem Programm ,Integration durch Sport’ besonders Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund anzusprechen, um sie als Teilnehmerinnen und auch Übungsleiterinnen zu gewinnen. Doch wie können Mädchen und Jugendliche aus Zuwandererfamilien für ein Engagement im Sportverein gewonnen werden? Eine Chance bietet sicher die Einführung der Ganztagsschulen. Gerade für den Nachmittagsbereich suchen viele Schulen Kooperationspartner. Hier haben die Sportvereine die Möglichkeit, niedrigschwellige Angebote zu entwickeln. Dadurch können auch Mädchen und Jungen angesprochen werden, die von sich aus nicht in den Sportverein kommen.”
Die Auftaktveranstaltung nahm Böhmer außerdem zum Anlass, die Broschüre “Los geht’s!” vorzustellen. Sie wurde von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung und dem Bundesinnenministerium herausgegeben. Die Broschüre enthält Tipps und Anregungen für Sportvereine, wie Mädchen und junge Frauen für Sport zu begeistern sind.
Beim Aktionstag konnten die Schülerinnen und Schüler einen Bewegungsparcours in der Sporthalle durchlaufen oder auf dem Schulhof verschiedenen Ballsportarten ausprobieren. Hierfür wurden eigens zwei Fußballspielfelder aufgebaut.
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