Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Rasenspieler reagieren auch auf Verletzungsmisere
Der Oberligist VfR Mannheim hat sich wenige Tage vor Ende der Transferperiode mit drei weiteren Spielern verstärkt und seine Personalplanungen gleichzeitig abgeschlossen. Die Rasenspieler, die schon seit längerem auf der Suche nach einem gestandenen Offensiven waren, reagierten mit zwei Verpflichtungen mehr als ursprünglich angedacht aber auch auf das starke Verletzungspech.
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Zu den Ausfällen von Kapitän Kaan Erdogdu und Keven Bayram gesellten sich seit dem letzten Wochenende noch Enes Sen (Leistenprobleme), Patrick Marschlich (Zahn-OP) und Eric Schaaf (Mittelhandbruch) hinzu. Außerdem steht seit heute die Sperre für Norbert Kirschner fest. Die Rote Karte in Bahlingen zog trotz Stellungnahme des Vereins mit Verweis auf die Videobilder eine Strafe von zwei Pflichtspielen nach sich. Somit fehlen Cheftrainer Stephan Groß am Samstag gegen den gut gestarteten FSV Hollenbach im schlimmsten Fall 6 von 19 Feldspielern. Im Hinblick auf stolze sieben Oberligabegegnungen in den nächsten fünf Wochen eine fast schon prekäre Situation.
Am gestrigen Mittwoch machten die Blau-Weiß-Roten dann Nägel mit Köpfen. Von Regionalligist Wormatia Worms wechseln der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler Daniele Toch sowie der 29-jährige Linksverteidiger Artur Krettek zum VfR. Toch absolvierte in der vergangenen Saison 31 Partien für Worms, davon 22 von Beginn an. Insgesamt kommt der flexibel hinter den Spitzen einsetzbare Darmstädter auf 2 Drittliga- und 147 Regionalligaspiele (21 Tore) für Worms, den SV Darmstadt 98 und den Karlsruher SC II.
Mit Krettek kehrt ein alter Bekannter zurück zum VfR. Zwischen 2005 und 2007 gehörte er zum Stammpersonal der Rasenspieler und kam auf 56 Oberligaeinsätze. Unvergessen für die VfR-Fans bleibt sein entscheidendes Freistoßtor aus 35 Metern beim 1:0-Derbysieg im Carl-Benz-Stadion gegen den SV Waldhof im Mai 2007. Dieser Erfolg ebnete damals den Klassenerhalt in der Oberliga. Nach seinem Weggang spielte Krettek für die Teams von 1899 Hoffenheim II, FSV Oggersheim, Sportfreunde Siegen und zuletzt Wormatia Worms. Seine Gesamtbilanz: 111 Spiele in der Regionalliga und 69 in der Oberliga.
Ein ganz neues Gesicht kommt mit dem US-Amerikaner Kofi Gyawu nach Mannheim. Das 22-jährige Stürmertalent spielte bislang für das Senior-Team der Universität Birmingham im US-Bundesstaat Alabama (UAB) und überzeugte VfR-Coach Groß in den letzten 10 Tagen im Probetraining.
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