Mannheim – Landtagsfraktionsvorsitzender Peter Hauk und Bürgermeister Michael Grötsch informieren sich über die Musikhochschule

Mannheim /Metropolregion Rhein-Neckar – Am 22. August trafen sich Bürgermeister Michael Grötsch und Professor Rudolf Meister, Präsident der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im baden-württembergischen Landtag Peter Hauk, sowie dem kulturpolitischen Sprecher der Fraktion Georg Wacker. Diese besuchten Mannheim, um sich bei den Betroffenen zu informieren, wie die Einsparpläne bei der Musikhochschule in Mannheim aufgenommen werden.
„Mit dem Wegfall der Studiengänge im Bereich der klassischen Musikausbildung geht uns ein großes Stück Tradition und Identität verloren. Mannheim ist seit der Mannheimer Schule des 18. Jahrhunderts eng mit klassischer Musik verbunden. Es wäre ein großer Verlust für unser Ansehen, das wir international genießen“, äußerte sich Prof. Meister zu der geplanten Reform. Die Musikhochschule hat eine große Bedeutung für Mannheim und die Metropolregion. Sie unterhält erfolgreiche nationale wie auch internationale Kooperationen mit Kulturinstitutionen, Musikschulen und den professionellen Orchestern und trägt so zu einer vielfältigen und lebendigen Kulturlandschaft bei. Gerade deshalb gab es hier Kritik und Proteste von den Betroffenen.
Bürgermeister Michael Grötsch machte nochmals deutlich, dass die Musikhochschule bei den Plänen des Ministeriums beteiligt werden muss: „Die Musikhochschule Mannheim muss die Chance erhalten, selbst konkrete Vorschläge und Konzepte aufzeigen zu können. Eine Entscheidung kann nur auf Grundlage einer standortbezogenen Konzeption erfolgen. Dazu müssen die Pläne der Musikhochschule zugänglich gemacht werden.“ Weiter sieht Grötsch die Landesregierung in der Verantwortung, kultur- und gesellschaftspolitisch den Prüfbericht des Landesrechnungshofes und die damit verbundenen Folgerungen des Wissenschaftsministeriums zu bewerten. Peter Hauk konnte am Ende des Gesprächs viele Informationen mitnehmen und versprach, sich im weiteren Prozess für den Standort Mannheim einzusetzen.

Hintergrundinformationen
Das Wissenschaftsministerium stellte ein Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der Musikhochschulen vor. Dieses beinhaltete den Abbau von hauptberuflichen Stellen und von 500 Studienplätzen an den Musikhochschulen Mannheim und Trossingen.
Bis 2020 soll die Zahl der Studienplätze um 300 gesenkt werden. Dies betrifft vor allem den Bereich der klassischen Musikausbildung, sowie Musikpädagogik. Somit fällt die Sparte Klassik komplett weg. Der Hochschulstandort Mannheim soll sich auf Jazz, Popmusik und Tanz konzentrieren. Die Popakademie soll in diesem Zuge in die Musikhochschule integriert werden und Hochschulstatus erhalten. Eine Entscheidung soll im Oktober fallen.

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