Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar – „Ein herausragender Partner“
„Die Freudenberg Stiftung fühlt sich mit der Stadt Weinheim besonders eng verbunden. Die Tatsache, dass die Stadt Weinheim Kommunale Koordinierung von Bildung als ihre Verantwortung und eines ihrer Markenzeichen sieht, macht sie zu einem herausragenden Partner der Stiftung.“ So steht es in der Präambel einer Kooperationsvereinbarung, die jetzt zwischen der Stadt Weinheim und der in Weinheim ansässigen Freudenberg Stiftung geschlossen worden ist. Mit dieser Vereinbarung fixiert die Stiftung als wichtigster privatgesellschaftlicher Förderer von Bildung in Weinheim erstmals ihre Unterstützung für die Bildung in der Stadt. Mit der Kostenbeteiligung an Projekten und Personal bei Integration Central sowie im Bildungsbüro Weinheim, bei Job Central und der Pateninitative WUB sowie bei der Arbeitsgemeinschaft „Weinheimer Initiative“ engagiert sich die Freudenberg-Stiftung seit den 1990er Jahren für die lokale Bildung an ihrem Stiftungssitz. „Diese
Vereinbarung stellt nun eine gegenseitige
Planungssicherheit her“, erklärten Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Stiftungs-Geschäftsführerin Dr. Pia Gerber bei der Unterzeichnung der Vereinbarung im Rathaus, bei der auch Ulrike Süss, die Leiterin des Weinheimer Bildungsbüros, und Dr. Susanne Felger anwesend waren; sie leitet in Weinheim die Kommunale Koordinierung am Übergang Schule-Beruf und ist Geschäftsführerin von Job Central. Von ihnen wird maßgeblich die „Weinheimer Bildungskette“ betreut.
„Ohne die Freudenberg-Stiftung würden wir in Bildungsfragen heute nicht da stehen, wo wir stehen“, bestätigte Weinheims OB, der überregional auch als Sprecher der „Weinheimer Initiative“ fungiert. Das Engagement der Stiftung komme zwar zunächst der Stadt zu Gute, betonte er, „aber letztendlich über das Bildungsangebot direkt den Familien in unserer Stadt“. Die Freudenberg Stiftung arbeitet neben der Stadt und den Schulbehörden auch in der Steuerungsgruppe der Bildungsregion Weinheim.
Konkret wird es so aussehen, dass die Stadt und die Stiftung künftig jährlich eine Finanzplanung aufstellen, die von der bestehenden Situation im Jahre des Vereinbarungsabschlusses ausgeht. Im aktuellen Jahr fördert die Stiftung die Bildung in der Stadt mit insgesamt rund
170 000 Euro.
In der Vereinbarung bekräftigen die beiden Partner, dass die Kommunale Bildungskoordinierung das Rückgrat einer sich positiv und dynamisch entwickelnden Bildungsregion ist. Im Wortlaut heißt es: „Die Freudenberg Stiftung erklärt sich bereit, eine Bildungskoordinierung in Weinheim in diesem Sinne weiterhin fördernd zu unterstützen. Zugleich möchte die Freudenberg Stiftung mit ihrer Förderung innovative Impulse vor dem Hintergrund erfolgskritischer Überprüfungen bisheriger Praxisansätze unterstützen, und zwar im Rahmen eines mittelfristigen und jährlich konkretisierten Arbeits- und Entwicklungsplans.“
Bei den Bildungszielen werde besonderes Augenmerk auf Chancengleichheit und Bildungsbeteiligung, soziale und berufliche Integration sowie interkulturelle Verständigung gelegt. Weiter heißt es: „Kommunales Handeln ist hierbei grundlegender Teil einer lokalen Verantwortungsgemeinschaft, die ausdrücklich auch bürgerschaftliches Engagement einlädt und braucht.“