Weinheim – Stadtwerke WeinheimPositive Bilanz 2012 – regionale Energiewende schreitet voran – treue Kunden

Weinheim /Metropolregion Rhein-Neckar – Stadtwerke Weinheim: Erfolg durch Nähe
Positive Bilanz 2012 – regionale Energiewende schreitet voran – treue Kunden – Foto:(Geschäftsführer Peter Krämer ,l., und Prokurist Helmut Röder).

Für die Stadtwerke Weinheim zahlen sich die Konzentration auf Kundenservice und Klimaschutz in der Region einerseits und Prozessoptimierung andererseits weiter aus: Sie haben im Geschäftsjahr 2012 trotz schwierigem Marktumfeld ein Betriebsergebnis von rund 4,83 Millionen Euro und damit ein Plus von 3 Prozent erwirtschaftet. Zur Steigerung des Um-satzes um 4,6 Prozent auf 58,51 Mio. Euro trugen alle Sparten bei. Was Geschäftsführer Peter Krämer besonders freut, sind die geringen Wechselquoten bei Kunden. Denn während im Bundesdurchschnitt rund 24 Prozent der Verbraucher ihren Versorger wechselten, waren es bei den Stadtwerken Weinheim bei Strom lediglich 12 und bei Gas 6 Prozent. Durch weitere Pleiten von Billiganbietern im vergangenen Jahr seien die Leute vorsichtiger geworden, meinte Peter Krämer. „Wir sind solide, bieten umfassenden Service und tun etwas für die Region. Das wissen Verbraucher zunehmend zu schätzen“, fasste der Geschäftsführer seine Unternehmens-politik bei der Bilanzpressekonferenz am Freitag (25. Juli) zusammen.

Absatz
Die positive Umsatzbilanz dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass auch die Stadtwerke Weinheim bei Strom Kundenverluste zu verzeichnen hatten. Zudem würden Gewerbe und Industrie ihre Energieeffizienz stetig erhöhen. Der Absatz an Strom lag bei den Stadtwerken Weinheim mit 155.898 Mega¬wattstunden 2,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Bei Gas stieg der Absatz wegen der lang anhaltenden kalten Witterung um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 373.236 Megawattstunden.

Investitionen und Wettbewerb
In Versorgungssicherheit und Klimaschutz investierten die Stadtwerke 2012 rund 4,7 Millionen Euro. Ein Großteil floss in die Erschließung des Weinheimer Neubaugebiets Lützelsachsen Ebene mit Strom, Wasser und Bio-Wärme. Weitere wesentliche Projekte waren die Modernisierung des Umspannwerks Tullastraße und der Bau eines weiteren Brunnens für eine langfristig sichere Trinkwasserversorgung. Dem explodierenden Verwaltungsaufwand und der Minderung von Netzerlösen durch zunehmende regulatorische Eingriffe des Staates begegnet der Stadtwerke-Chef mit einer stetigen internen Prozessoptimierung und Innovationen. „Die Stadtwerke Weinheim waren im Berichtsjahr gegen den Trend vieler anderer Energieversorger erfolgreich“, sagte er und ergänzte: „Darüber hinaus haben wir unsere Eigenkapitalquote um 1,9 Prozent auf 27,07 Millionen Euro erhöht.“ Mit dieser soliden Basis sei das Unternehmen für die Herausforderungen der Energiewende und des Wettbewerbs gewappnet. Zur Stärkung der Wettbewerbsposition haben die Stadtwerke Weinheim mit den Stadtwerken Schwetzingen 2012 zudem eine neue Vertriebsgesellschaft gegründet, die am Ende des Jahres bereits rund 1.000 Strom- und Gaskunden zählte.

Klimaschutz und regionale Verankerung
Die Stadtwerke Weinheim setzten im Berichtsjahr ihre klimafreundliche Energiepolitik konsequent fort. In ihrem Klimaschutzkonzept für die Stadt Weinheim definierten sie Potenziale für den Umbau der Versorgung sowie die Erhöhung der Energieeffizienz. Wegweisend ist dabei das Wärmesystem für das Baugebiet Lützelsachsen Ebene. Zudem wurden weitere Häuser der Baugenossenschaft an das Fernwärmenetz des Hallenbads Hawei angeschlossen und erste Gespräche zur Wärmeversorgung mit Holzhackschnitzeln des Weinheimer Ortsteils Rippenweier geführt. Aber die Stadtwerke engagieren sich nicht nur durch zukunftsträchtige Versorgungskonzepte für die Region: Von den gut 58 Millionen Euro Umsatz flossen rund 16 Millionen über Steuern, Abgaben, Löhne und Aufträge an heimische Firmen wieder zurück in den regionalen Wirtschaftskreislauf. „Wir tragen damit zur Stabilisierung der Wirtschaft in der Region bei“, betonte der Stadtwerke-Chef. Um die Menschen bei wichtigen Themen der Energiewende mitzunehmen, veranstalteten die Stadtwerke Weinheim 2012 das erste Energie-symposium. Es stieß bei Bürgern und Kommunalpolitikern auf großes Inte-resse. „Bei all unseren Entscheidungen steht das Wohl der Region im Mittel-punkt“, betonte Peter Krämer, „das kann die Bevölkerung aber nur nachvollzie-hen, wenn sie weiß, warum wir was tun.“