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Heidelberg -Schwimmen im Neckar kann gefährlich sein

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Schwimmen im Neckar kann gefährlich sein
Strömungen an Bauwerken werden oft unterschätzt

Mit den hochsommerlichen Temperaturen, die weiter prognostiziert sind, ist Baden im Neckar bei Jung und Alt wieder sehr beliebt. Die Luft- und Wassertemperaturen laden dazu ein. Der Neckar hat in Heidelberg eine Wassertemperatur von 22,5 Grad Celsius. Allerdings ist Baden nicht überall zulässig und oftmals auch gefährlich.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg macht darauf aufmerksam, dass das Schwimmen und Baden besonders im Bereich von 100 m oberhalb bis 100 m unterhalb von Wehr- und Schleusenanlagen, einschließlich der Schleusenvorhäfen, Kraftwerksanlagen, Hafeneinfahrten und Brücken auf Grund von Schiffsbetrieb und Strömungen lebensgefährlich und deshalb nicht erlaubt ist. Ebenfalls nicht erlaubt ist das Springen von Brücken, da oftmals die Wassertiefe nicht gegeben ist.

Leider ist mit steigenden Temperaturen zu beobachten, dass gegen bestehende Badeverbote an der Bundeswasserstraße Neckar, beispielsweise im Bereich von Schleusen verstoßen wird. Außerdem werden auch regelmäßig für den Bootsverkehr gesperrte gefährliche Bereiche der Stauwehre mit kleinen Booten befahren.

Durch die Schifffahrt und den Betrieb der Schleusen und Wehre bestehen besondere Gefährdungen für Schwimmer und kleine Boote. Der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Jörg Huber, erläutert die Gefahren: „Der Kapitän eines Motorgüteschiffes hat beispielsweise einen Sichtschatten von rd. 200 m vor seinem Schiffsbug, indem er keine Schwimmer oder kleinere Boote sehen kann. An den Wehren und Schleusen besteht zudem die Gefahr in den Sog der Anlagen zu geraten. Der Sportbootunfall am vergangenen Sonntag am Wehr Gundelsheim hat gezeigt, dass die Strömung vor den Stauanlagen immer wieder unterschätzt wird“.

Wie gefährlich Strömungen an Bauwerken für Menschen sein können berichtet der Tauchermeister des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Thomas Braner: „Wir Profis tauchen vor den Wehrbauwerken und Schleusen nur unter ganz strengen Sicherheitsauflagen. Die geringste Strömung unter Wasser kann auch für uns Experten lebensgefährlich sein. Wird man unter Wasser durch einen Sog an ein Bauteil gezogen, hat man praktisch keine Chance mehr sich zu lösen. Tödliche Unfälle von Berufstauchern bestätigen dies.“

Schwimmen, Baden und Wassersport machen Spaß. Bei verantwortungsvollem Umgang und Beachtung der Regeln auf der Wasserstraße sind diese auch ohne größere Gefahren möglich. Wichtig ist sich vor Augen zu halten, dass man als Schwimmer nicht immer gesehen wird. Die Schifffahrtsrinne, ein ca. 40 m breiter Streifen in Flussmitte, sollte gemieden werden.

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