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Heidelberg – Mit vielen Verbesserungen ins neue Schuljahr

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Wichtige Weichen in den Bereichen Schule und Bildung hat die Stadt Heidelberg im zu Ende gehenden Schuljahr gestellt: das Schulsanierungsprogramm läuft auf Hochtouren weiter, die Fördersysteme wurden erweitert, Betreuung ausgebaut, gemeinsamer Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern ermöglicht. Außerdem gehen zwei Gemeinschaftsschulen zum neuen Schuljahr an den Start.

„Bildung und Wissen sind zentrale Ressourcen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Der ‚Chancenspiegel‘ der Bertelsmann-Stiftung hat aktuell bestätigt, dass die soziale Herkunft eines Kindes immer noch maßgeblich über dessen Bildungserfolg bestimmt. In Heidelberg sind wir in der glücklichen Lage, Schülern und Eltern ein hervorragendes Angebot an Schulen zur Verfügung zu stellen, aber auch ergänzende Unterstützungsstrukturen, mit denen wir Kinder optimal fördern“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Zwei neue Gemeinschaftsschulen am Start
Mit gleich zwei neuen Schulen geht Heidelberg zum neuen Schuljahr 2013/2014 an den Start: die ehemaligen Werkrealschulen Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim und die Waldparkschule im Stadtteil Boxberg werden Gemeinschaftsschulen. Die Grundschulstufe wird komplett in den Klassenstufen 1 bis 4 Gemeinschaftsschule, die Sekundarstufe bietet dieses Angebot aufbauend ab Klasse 5. Eingerichtet werden Lernateliers, in denen auch dank neuer Lernformen in allen Bildungsstandards unterrichtet wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist der gemeinsame Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Kinder.

Schulsanierung in vollem Gange
Die Stadt Heidelberg nutzt die diesjährigen Schulferien wieder, um Sanierungs- und Baumaßnahmen in Schulen durchzuführen. Zu den wichtigsten Projekten im Sommer 2013 gehört der Einbau einer Mensa im Kurfürst-Friedrich-Gymnasium (KFG) mit Gesamtkosten von 650.000 Euro. Auch die Handschuhsheimer Heiligenbergschule wird mit einer Mensa ausgestattet, die Kosten hierfür betragen rund eine halbe Million Euro. Parallel hierzu erfolgt an dieser Schule ein Umbau, der einen weiteren Standort für gemeinsamen Unterricht ermöglicht, den fünf behinderte Schulanfänger gemeinsam mit ihren nichtbehinderten Alterskameraden besuchen können. Weitere Baumaßnahmen betreffen die Willy-Hellpach-Schule (Dachsanierung und statische Ertüchtigung mit Kosten von rund einer Million Euro), die Johannes-Gutenberg-Schule (Raumlufttechnik im Fachbereich Bio-Technologie sowie Bau eines zweiten Rettungsweges mit Kosten von 380.000 Euro). Im Hölderlin-Gymnasium wird die Erneuerung der naturwissenschaftlichen Klassen mit Gesamtkosten von 1,5 Millionen Euro fortgesetzt. Auch in der Tiefburgschule finden Arbeiten statt, unter anderem wird der Sonnenschutz verbessert. Natürlich laufen auch während der Sommerferien die großen Baumaßnahmen weiter: die Sanierung der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) mit Gesamtkosten von rund 34 Millionen Euro, die 2015 abgeschlossen werden soll; der Neubau des Sportzentrums Mitte am Helmholtz-Gymnasium, der mit neun Millionen Euro veranschlagt ist; sowie die Sanierung und Erneuerung der Sporthalle der Pfaffengrunder Albert-Schweitzer-Schule mit Kosten von rund vier Millionen Euro.

Betreuung von Grundschülern wird ausgebaut
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu unterstützen, arbeitet die Stadt mit Nachdruck an einer bedarfsgerechten Ausweitung der Betreuungsangebote an den Grundschulen, mit denen der Verein Päd-aktiv e.V. durch die Stadt beauftragt ist. Außerdem besuchen im laufenden Schuljahr 2012/2013 170 Kinder einen städtischen Hort und 176 Kinder einen Hort in freier Trägerschaft. 568 Kinder sind an einer der beiden Ganztagesgrundschulen in Heidelberg angemeldet. Damit werden derzeit über 80 Prozent aller Grundschulkinder in Heidelberg nach der Schule betreut. Entsprechend steigen auch die Anmeldungen zum Mittagstisch. Für das Schuljahr 2013/14 gibt es 27 Prozent mehr Neuanmeldungen für die schulischen Betreuungsangebote. Da insbesondere der Bedarf nach zeitlich längerer Betreuung steigt, wird es künftig in allen Heidelberger Stadtteilen eine Betreuung bis 17 Uhr geben. Neu hinzu kommen die Standorte Ziegelhausen, Kirchheim, Altstadt und Bergheim. Außerdem startet in den Herbstferien das neu strukturierte Ferienbetreuungsangebot an zehn Grundschulen mit flexibler Betreuung von 8 bis 17 Uhr.

Inklusion wird zunehmend konkret
Im Rahmen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gab es zum Schuljahr 2012/13 an der Primarstufe der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) und an der Grundschule Emmertsgrund zum ersten Mal gruppenbezogene Angebote gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nichtbehinderten Kindern. Aktuell liegen dem Staatlichens Schulamt Mannheim aus der Stadt Heidelberg mehr als 70 Anträge von Eltern auf gemeinsamen Unterricht vor. Abgedeckt werden können sie durch neue Angebote an der Heiligenbergschule, gruppenbezogene Lösungen an den beiden neuen Gemeinschaftsschulen und durch Einzelintegration in anderen Heidelberger Schulen. Was den Übergang von Menschen mit Handicap in den Beruf anbelangt, soll es im nächsten Schuljahr einen weiteren Ausbau der bestehenden Kooperationen zwischen Sonderschulen und beruflichen Schulen geben. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung besser in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

Eine besondere Chance, neue Wege der gemeinsamen Beschulung zu beschreiten, wird die neue Grundschule in der Bahnstadt bieten. Um den einziehenden Familien möglichst frühzeitig ein attraktives schulisches Angebot zur Verfügung stellen zu können, wird im Laufe des kommenden Schuljahres als Interimslösung eine Etage der Graf von Galen-Schule im benachbarten Stadtteil Pfaffengrund umgebaut.

HÜS an allen Schularten
Das Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS) ist jetzt an allen Heidelberger Schularten angekommen. Seit diesem Schuljahr werden auch Schüler an den öffentlichen Gymnasien und beruflichen Schulen gefördert. Mit HÜS werden in Kleingruppen insbesondere die schulischen Kompetenzen von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler in den Kernfächern, Deutsch, Mathematik und Englisch gestärkt. Damit will die Stadt Heidelberg allen Schülerinnen und Schülern den bestmöglichen Schulabschluss ermöglichen. 165.000 Euro investiert die Stadt jährlich in das freiwillige kommunale Förderprogramm, das von der Volkshochschule Heidelberg (VHS) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg koordiniert und umgesetzt wird. Über die weitere Beauftragung der VHS wird der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am 24. Juli entscheiden.

Sprachförderung jetzt auch in Klasse 5 und 6
Vom neuen Schuljahr 2013/2014 an soll die Sprachförderung erweitert werden. Als Modellversuch wird die Förderung jetzt auch an den Klassen 5 und 6 der Geschwister-Scholl-Schule und der Gregor-Mendel-Realschule angeboten. Bislang wurde Sprachförderung für die Klassen 1 bis 4 an den Heidelberger Grund- und Förderschulen angeboten. Im städtischen Haushalt sind Mittel von 260.000 Euro pro Jahr fest verankert. Insgesamt wurden Kinder mit erhöhtem Sprachförderbedarf an zwölf Grund- und zwei Förderschulen in 67 Gruppen/Klassen durch das Angebot der Stadt Heidelberg zusätzlich gefördert. Das Projekt „durchgängige Sprachförderung“ wird vom Regionalen Bildungsbüro Heidelberg in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg durchgeführt und von der Manfred-Lautenschläger-Stiftung, der Günter Reimann-Dubbers-Stiftung und der Dürr Stiftung Hamburg unterstützt.

Schulsozialarbeit auf hohem Niveau
Die Schulsozialarbeit wird an den Heidelberger Grund-, Werkreal-, Real- und Förderschulen weiter in der bewährten Form umgesetzt. Mehr als 850.000 Euro investiert die Stadt jährlich in das Angebot der präventiven Jugendhilfe an insgesamt 23 Heidelberger Schulen. Im laufenden Schuljahr konnten die Personalressourcen an den Grundschulen und den Realschulen erweitert werden.

Weitere Infos zum Thema Bildung und Schulen unter www.heidelberg.de/bildung.

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