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Weinheim – Feuerwehr Weinheim testet neue Sicherheitstechnik im Weinheimer Saukopftunnel

Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar –
[DK] Der Weinheimer Saukopftunnel der die Stadt Weinheim und Gemeinde Birkenau durch die Bundesstraße 38 verbindet wurde 1999 eingeweiht. Er ist 2715 m lang und damit der längste einröhrige, im Gegenverkehr betriebene Straßentunnel in Mitteleuropa außerhalb der Alpen. An Werktagen fahren im Durchschnitt rund 20.400 Fahrzeuge durch den Saukopftunnel.
Der Tunnel wird aller drei Monate wegen Wartungs- und Reinigungsarbeiten eine Woche lang nachts von 20:00 bis 06:00 Uhr für den Straßenverkehr gesperrt.
Die Feuerwehr Weinheim und die Feuerwehr Birkenau nutzten diese Möglichkeit die neue Sicherheitstechnik, die im Zuge der Umrüstung und Bau des Rettungsstollens zusätzlich eingebaut wurde, ausgiebig auf Herz und Nieren zu testen. Benjamin May ist Tunnel-Sicherheitsexperte des Landratsamt Rhein-Neckar-Kreises, er erklärte und zeigte den Brandschützern in der sogenannten Tunnelleitzentrale auch Tunnelwarte genannt, die Handhabung der verschiedenen Computerprogramme und Abläufe, im Falle eines Verkehrsunfalles oder Brandes. Über 70 Kameras und Temperaturfühler, die im ganzen Tunnel verteilt sind, registrieren Werte und werden dann vom Computer ausgewertet. Das Computerprogramm erkennt dadurch selbständig in welchem Teil des Tunnels ein Brand ausgebrochen ist beziehungsweise es zu einer Behinderung gekommen ist. Das Programm lässt dann automatische vorprogrammierte Szenarien ablaufen. Von der Alarmierung der Feuerwehr und der Polizei, bis hin zur Vollsperrung des Tunnels und der Evakuierung. Im Tunnel gibt es über 26 sogenannte Notruftelefone, eine Lautsprecheranlage für Durchsagen und einige Radiosender sind dank interner Verstärker auch im Tunnel zu empfangen. In Notfällen können damit über das Radio den Fahrern Sicherheitshinweise übermittelt werden. Die sechs großen Lüfter des Tunnels ziehen dann den Rauch ab und pumpen in den unteren Teil Frischluft wieder hinein. Die Brandschützer der Feuerwehr Birkenau simulierten im Tunnel mit mehreren Nebelmaschinen einen Fahrzeugbrand. So dass die Gruppe der Feuerwehr Weinheim in der Tunnelleitzenrale die Abläufe im Ernstfall üben könnten. Herr May erklärt anhand dem großen Schaubild des Tunnels die verschiedenen Brandabschnitte und die Querschläge die in den Rettungsstollen führen. Anschließend wurde im Rettungsstollen mit verschiedenen Fahrzeugen die Befahrung getestet. Damit im Falle einen Schadensereignis im Tunnel, Material und Menschen transportiert werden können. Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht ging nochmals auf die Wichtigkeit von solchen Simulationsübungen ein. Der Rhein-Neckar-Kreis wird für die Feuerwehr weiterhin solche Termine zur Übung und Begehung des Saukopftunnels anbieten.

Text David Kunerth
Bild Mirko Schöbel

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