Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Heute trennten sich die Tarifparteien des Einzelhandels Rheinland-Pfalz nach einer Stunde ohne Ergebnis und ohne einen neuen Termin zu vereinbaren. Erstmals hatten die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, es allerdings weiterhin mit der Erfüllung von Gegenforderungen verknüpft. So sollen zum Beispiel Kassiererinnen und Kassierer sowie Beschäftigte in der Wareneinräumung erheblich schlechter bezahlt werden als bisher. Unter der Voraussetzung einer Einigung über diese Punkte sind die Arbeitgeber bereit, die Löhne und Gehälter mit drei Nullmonaten ab dem 1. August 2013 um 2,5% und ab dem 1. Mai 2014 um 1,5% zu erhöhen. ver.di fordert für die rund 100.000 Beschäftigten eine Lohn- und Gehaltserhöhung um 1 € pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 90 € im Monat steigen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.
Verhandlungsführer Hans Kroha. “Vorbedingungen und Angebot sind vollkommen daneben und eine Provokation der Beschäftigten. Die sollen ihre Lohnerhöhung selber bezahlen und bekommen dann unterm Strich noch nicht einmal einen Inflationsausgleich. Solange die Gegenforderungen nicht vom Tisch sind, kommen wir nicht zu einer Einigung.”