Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Grüne kritisieren die zu geringe Würdigung des Denkmalschutzes
Schon im letzten Herbst gab die BASF über die Medien den geplanten Abriss des Engelhorn-Hochhauses bekannt.
Die Grünen Ludwigshafen bedauern die Entscheidung der BASF und die nun erfolgte Genehmigung der Stadt zum Abriss des Hochhauses. Dieses steht aus kulturhistorischen, architektonischen und bautechnischen Gründen unter Denkmalschutz. Es ist prägend für das Stadtbild und als Wahrzeichen der BASF schon von weitem sichtbar.
Der Sinn des Denkmalschutzes ist es, Gebäude von kulturhistorischem Wert für die Nachwelt zu erhalten. Eigentümer einer schützenswerten Immobilie dürfen nicht den Eindruck gewinnen, Denkmalschutz sei beliebig und für kleine Hausbesitzer würden andere Maßstäbe gelten als für einen multinationalen Großkonzern.
Leider haben die BASF und die Oberbürgermeisterin schon früh den Eindruck erweckt, sie würden über den Bestimmungen des Denkmalschutzes stehen. Noch bevor die Denkmalschutzbehörden eine Stellungnahme erarbeitet hatte, wurde die Ludwigshafener Öffentlichkeit vor scheinbar vollendete Tatsachen gestellt.
Gerade die BASF wäre wirtschaftlich in der Lage, dem Denkmalschutz an ihrem Hauptstandort in besonderer Weise Rechnung zu tragen.
Wirtschaftliche Abwägungen hätten nicht zum allein entscheidenden Kriterium werden dürfen.
Die Grünen begrüßen zwar die Ankündigung der BASF, ein neues, repräsentatives Bürogebäude zu errichten, kritisieren aber dennoch das Vorgehen der BASF.
Mehr Informationen zu den Grünen Ludwigshafen auf der Internetseite unter www.gruene-lu.de