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Mannheim – Vortragsabend rund um die Schulter am Theresienkrankenhaus

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Wenn das Schlüsselbein einer Klaviertaste gleicht – Vortragsabend rund um die Schulter am TKH

Die Ursachen für Schultergelenksverletzungen können sehr unterschiedlich sein. Meist sind es Stürze oder Unfälle, welche die Funktion der Schulterpartie beeinträchtigen. Über mögliche Ursachen, viel mehr aber über die richtige Behandlung von Schulterausrenkungen, Schäden an der Rotatorenmanschette, dem Klaviertastenphänomen bis hin zur „Frozen Shoulder“, berichteten die Ärzte der Unfallchirurgie am Mannheimer Theresienkrankenhaus am vergangenen Mittwoch. Aufgrund der hohen Temperaturen kamen nur 80 Gäste zum Vortragsabend von Chefarzt Prof. Dr. Gerald Zimmermann sowie seinen Oberärzten Dr. Christian Kreukler, Dr. Volker Herrwerth sowie Physiotherapeut Thomas Uhrig.

In dem angenehm klimatisierten Festsaal der Traditionsklinik lauschte das Publikum zunächst Dr. Kreukler, der in seinem Vortrag speziell die Behandlung von Schulterluxationen, also der Schulterausrenkung unter die Lupe nahm. Dabei erläuterte er auch das „Klaviertastenschlüsselbein“, bei dem das Schlüsselbein so weit vom Oberkörper absteht, dass es sich wie eine Klaviertaste wieder in die normale Position drücken lässt – und es anschließend auch wieder in die krankhafte Stellung zurückfedert. Wenn es in solchen Fällen zu operativen Eingriffen kommt, haben die Unfallchirurgen zahlreiche minimalinvasive Techniken parat, um die Schulter wieder herzustellen. Dazu hatte Dr. Kreukler umfangreiches Videomaterial dabei, mit dem er die Maßnahmen zwischen Schulterdach und Rabenschnabelfortsatz genau erklärte und die damit die Blicke des Publikums auf die Leinwand bannte.

Was passiert, wenn die Rotatorenmanschette in Mitleidenschaft gezogen wurde, darauf ging Prof. Dr. Zimmermann in seinem Vortrag ein. Er führte mit anschaulichen 3D-Simulationen vor, für welche Bewegungen diese Muskelgruppe zuständig ist und zeigte damit, dass es sich um den wichtigsten Muskel an der Schulter handelt. Durch Riss oder Verschleiß kann es zur „Frozen Shoulder“
kommen, bei dem der Patient die Schulter gar nicht mehr bewegen kann. Manchmal können dann operative Eingriffe helfen. Diesen widmete sich Dr. Herrwerth in seinem Referat, in dem er anhand von Videos die Vorgehensweise bei der Schulterendoprothetik, also dem Ersatz des Gelenks durch künstliche Prothesen, erläuterte. Egal ob schaftgeführte Prothesen, Operationen mit und ohne Zement oder inverse Prothesen – stets sei die individuelle Ausgangslage des Patienten entscheidend für die richtige Therapie. Hier sei die Erfahrung des Operateurs gefragt, so Herrwerth.

Um Schulterprobleme zu vermeiden oder die Heilung nach einer Therapie zu verbessern, hatte Physiotherapeut Thomas Uhrig am Ende des Abends einige Übungen parat. In der Physiotherapie gehe es aber nicht nur um die Wiederherstellung der Funktion der Schulter, sondern vielmehr auch um Schmerzreduktion, damit sich die Patienten sorgenfrei bewegen können. In der anschließenden Fragerunde stellten viele selbst betroffene Patienten Fragen zu dem Vorgetragenen: „Wächst das Gewebe an der Rotatorenmanschette wieder nach“, wollte beispielsweise einer der Gäste wissen. Mit dem Vortragsabend haben die Spezialisten der Unfallchirurgie neue Möglichkeiten zur Behandlung der Schulter aufgezeigt. (ckl)

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