Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Nach 1975 kann die Stadt Mannheim 2023 ein zweites Mal eine erfolgreiche, innovative Bundesgartenschau (BUGA) durchführen – zu dieser Einschätzung kommen die Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) nach Prüfung der Bewerbungsunterlagen der Stadt Mannheim, die im März dieses Jahres übergeben wurden. “Wir trauen das den Mannheimern mit dieser Vorgeschichte zu“, so der Geschäftsführer Jochen Sandner, DBG.
Der Gemeinderat hatte Ende 2011 erstmals für eine Bewerbung votiert und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Nach einer Überarbeitung in einer Gemeinderats-kommission im Dezember 2012 und Januar 2013 wurden deren Eckpunkte als Bewerbungsgrundlage mit großer Mehrheit vom Gemeinderat im Februar 2013 beschlossen.
Grundlage der Idee zur Bundesgartenschau ist der von der Bürgerschaft entworfene Grünzug, der die Stadt nordöstlich umfasst und dabei die Fläche der Spinelli-Kaserne als Frischluft- und Grünkorridor sieht. “Mit solchen offenen Räumen kann Mannheim eine große Chance ergreifen, schöner zu werden – auch im Wettbewerb der Städte miteinander“,so OB Dr. Kurz.
Mit dem Gemeinderatsbeschluss war angekündigt, dass in der Umsetzung vier Planungsgruppen mit den Themenschwerpunkten Au, Neckarsprung, Spinelli und Freiland Spinelli-Ost mit der Bürgerschaft eingesetzt werden, zu denen nun eingeladen wird. Aufgabe der „offenen Bürgerplanungsgruppen“ ist die Festlegung der Rahmenpunkte für einen städtebaulichen Wettbewerb.
Die Planungsgruppen sind wie folgt besetzt: Aus den betroffenen Nachbarn und Vereinen zehn Vertretungen, aus der Politik (Gemeinderat und Bezirksbeirat) zehn Vertretungen und aus der interessierten Bürgerschaft zehn Vertretungen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bis zum 10. Juni 2013 bei der Geschäftsstelle Konversion anmelden (Anmeldung unter www.mannheim.de/buga, per Mail an buga@mannheim.de oder unter 0621/293-9365). Sollten sich mehr Interessierte melden, werden die Plätze am 11. Juni ausgelost. Neutrale Moderatoren leiten die Planungsgruppen. Zuvor findet am 25. Juni um 18 Uhr im Ratssaal des Stadthauses ein öffentlicher Informationsabend mit Sachbeiträgen zu allen relevanten Planungspunkten und einer Erläuterung des Oberbürgermeisters zu Aufgabestellungen und Ablauf des Verfahrens statt.
Gleichzeitig eröffnet die Geschäftsstelle Konversion auch denen ein Forum, die sich mit der begleitenden kulturellen Bespielung, der Vorbereitung in allen Stadtteilen (Satelliten) auseinandergesetzt haben bzw. sich dort einbringen wollen. Dies soll im Mittelpunkt eines Netzwerktreffens am 19. Juni und einem Workshop mit den Gartenfreunden am 22. Oktober stehen.
Der DBG wurde mitgeteilt, dass in der Zeitplanung und für das weitere Vorgehen ein möglicher Bürgerentscheid auf Grundlage der weiteren bürgerschaftlichen Beteiligung einzubeziehen ist. Umgekehrt legt die DBG Wert darauf, dass spätestens Anfang 2014 ein Durchführungsvertrag geschlossen wird.
Weitere Informationen unter www.mannheim.de/buga