Ludwigshafen – FWG: SPD-Stadtrat Mindl fischt nun auch in der Blies nach Wählerstimmen!

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar –

Die Forderung von SPD-Stadtrat Mindl, die FWG solle sich beim Bliesbad-Förderverein entschuldigen, greift ins Leere. Mindl hat offen-sichtlich überlesen, dass wir sehr wohl das ehrenamtli-che Engagegement der Vereinsmitglieder mit dem Hinweis “dankenswerterweise” anerkannt haben. Als verantwortungslos hielten und halten wir auch weiterhin die Tatsache, dass ein bisher relativ sicheres, weil auch beaufsichtigtes Naturfreibad durch Abbau eines Nichtschwimmerbeckens in einen Zustand versetzt wird, der Schwimmunkundige im allgemeinen, besonders aber auch Kinder extrem gefährdet. Wenn Mindl dies anzweifelt, sollte er dies begründen, bevor er allgemeine Floskeln in die Welt setzt. Auch könnte er doch mal erklären, er war ja damals schon dabei, welche Position er eingenommen hatte, als im Stadtrat beschlossen wurde, das bis dahin in städtischer Regie und mit einem städtischen Bademeister geführte Freibad zu schließen. Dies würde die Bliesianer sicher mehr interessieren als seine polemischen, substanzlosen Angriffe auf die FWG, die sich bekanntermaßen als einzige politische Kraft im Stadtrat seit nunmehr 15 Jahren für eine bessere Bäderlandschaft in Ludwigshafen einsetzt.

Im Übrigen ist Mindl aus Sicht der Freien Wähler der allerletzte, der sich in Sachen Bäder zum Robin Hood aufspielen sollte. Wohin sein stets werbewirksames Eintreten für das Melmbad geführt hat, ist doch ein gutes Beispiel. Mindl hat sich auch dort über Jahre als der Retter aufgespielt. Dennoch hat er mitgewirkt, als sich die Stadt auch dort zurückzog und das Bad zunächst den Vereinen in der Notwendsiedlung überließ. Das Ergebnis ist bekannt: Das Melmbad gibt es schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Damit nicht genug. Anfang 2001, vor der Landtagswahl, war Mindl wieder auf Wählerstimmenfang. Auf der SPD-Homepage verkündete er als sportpolitischer Sprecher seiner Partei eindrucksvoll: „Mit der SPD wird es keine Schließung von Sport- und Freizeiteinrichtungen geben.“ Kaum war die Wahl vorbei, stimmte er noch im selben Jahr für die Schließung des Hallenbades Nord, obwohl dies nicht seine Partei, sondern die CDU im Stadtrat beantragt hatte. Deshalb kann die FWG dem Bliesbad-Förderverein nur raten, sich von Mindl nicht täuschen zu lassen.

Für den FWG-Fraktionsvorsitzenden Dr. Rainer Metz ist es auch nicht ganz so eindeutig, wie dies jetzt öffentlich propagiert wird, dass sich die Verantwortlichen des Fördervereins so einfach werden exkulpieren können, wenn Personen im Bad bzw. in der neuen Badestelle zu Schaden kommen, wenn sie das Betreten des Bades, pardon der Badestelle, und die Benutzung der Einrichtungen von einer Eintrittszahlung abhängig machen.