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Ludwigshafen – IHK Pfalz: Sommer-Konjunkturbericht der IHK Pfalz: Wirtschaftslage im Großen und Ganzen stabil

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Sommer-Konjunkturbericht der IHK Pfalz: Wirtschaftslage im Großen und Ganzen stabil Unternehmen erwarten Belebung

Ludwigshafen. Die pfälzischen Unternehmen blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz hoffen vor allem Betriebe im Handel und im Dienstleistungssektor auf einen Aufwärtstrend. Bei den Dienstleistern haben derzeit überdurchschnittlich viele Unternehmen gut gefüllte Auftragsbücher, der Handel dagegen klagt über einen derzeit schwachen Geschäftsverlauf. Wie schon in den letzten Konjunkturumfragen sehen die Unternehmen den Aufwärtstrend bei den Energie- und Rohstoffpreisen sowie die Entwicklung der Binnenkonjunktur als Hauptrisiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Die Exporterwartungen vom Jahresbeginn haben die Betriebe nach unten korrigieren müssen. Bei den Investitionen bleiben die Unternehmen daher vorsichtig.

Industrie
Das aktuelle Geschäftsklima in der Industrie bewerten die Unternehmen überwiegend als befriedigend: Rund 60% der Befragten beurteilen ihre geschäftliche Situation als zufriedenstellend. Gut ein Viertel bezeichnet die Lage als gut. Bei der geschäftlichen Perspektive rechnen ebenfalls 60% (Jahresbeginn: 59%) mit einer konstanten Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten. Zugleich geht ein Viertel der befragten Hersteller von einer Konjunkturaufhellung aus, nur noch 15% (14%) sind pessimistisch gestimmt. Als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Industrieunternehmen wie bislang die hohen Energie- und Rohstoffpreise (68%; Mehrfachnennungen möglich), danach folgt die Befürchtung, dass die Nachfrage im Inland (54%) bzw. im Ausland (36%) nachlassen könnte. Die Entwicklung der Arbeitskosten sehen 42% der Betriebe als Risiko, vor allem im Zuge der anstehenden bzw. laufenden Tarifverhandlungen. Probleme, Fachpersonal zu finden haben 28%. Beim Export sind die Erwartungen im Vergleich zur letzten Umfrage gesunken: Nur noch ein Viertel der Befragten (Jahresbeginn: 30%) gehen von einer dynamischen Entwicklung aus, 57% der Hersteller (61%) von einem gleichbleibenden Trend. Bei ihren Investitionsplanungen sind die Hersteller hauptsächlich auf Bestandssicherung ausgerichtet. Nur 18% (Jahresbeginn 15%) planen eine Aufstockung des Etats, die Mehrheit der Befragten (56%) wollen ihre Ausgaben konstant halten. Dabei haben die Konsumgüterproduzenten ihre Planungen besonders deutlich revidiert. Hauptmotiv der geplanten Investitionen bleibt die Ersatzbeschaffung. Dies melden 73% der Hersteller (Mehrfachnennungen). Danach folgen Maßnahmen zur Rationalisierung (40%). Den Personalstand halten wollen fast 70% der befragten Industrieunternehmen. Gleichzeitig denken mehr Unternehmen über eine Personalreduzierung (20%) als über eine Aufstockung (13%) nach.

Handel
Die Lage im Handel wird von den Unternehmen im Vergleich zum Jahresanfang nochmals schwächer eingeschätzt. So bewerten 55% (Jahresbeginn: 60%) der Befragten ihre geschäftliche Situation als befriedigend. Allerdings klagt heute fast ein Drittel (genau: 32%) über einen schwachen Geschäftsverlauf (20%). Die Lage in allen drei Handelszweigen wird verhalten beurteilt, besonders schlecht allerdings im Großhandel. Zugleich sind die Erwartungen für die nächsten Monate deutlich gestiegen. 31% der befragten Händler (Jahresbeginn: 15%) gehen von einer spürbaren Erholung aus, 54% (65%) rechnen mit einem gleichbleibendem Trend. Als Hauptrisikofaktoren sieht der Handel die Entwicklung der Binnenkonjunktur (62%; Mehrfachnennungen), an zweiter Stelle stehen wirtschaftspolitischen Rahmbedingungen (48%). Danach folgt die Sorge um steigende Energiepreise (47%). Die Investitionsbereitschaft im Handel ist derzeit gering: 38% der Händler wollen ihre Investitionsausgaben senken (Jahresbeginn: 30%) und nur 16% (17%) wollen verstärkt investieren. Investiert wird hauptsächlich zur Ersatzbeschaffung (59%; Mehrfachnennungen). 63% der Unternehmen (Jahresbeginn: 76%) wollen ihren Personalstand halten und 10% (11%) ziehen eine Aufstockung in Betracht. Allerdings denken 27% (13%) über eine Reduzierung ihres Personals nach.

Dienstleistungen
Im Vergleich zu Industrie und Handel bewertet der Dienstleistungssektor das derzeitige Geschäftsklima als überdurchschnittlich günstig. Allerdings hat sich auch hier die Lage seit Jahresbeginn eingetrübt. So sprechen 35% der Betriebe von einem guten Geschäftsverlauf (Jahresbeginn: 39%), 21% der Betriebe (7%) haben Grund zur Klage, vor allem im Transportgewerbe. Im Kreditgewerbe und in der Immobilienwirtschaft sind die Unternehmen mehrheitlich zufrieden. Zwei Drittel der befragten Dienstleistungsunternehmen gehen von einem konstanten Geschäftstrend für die nächsten zwölf Monate aus (Jahresbeginn: 57%). Ein Fünftel (18%) rechnet mit einem Aufwärtstrend, 14% (25%) erwarten eine Abkühlung. Die größten Risiken sehen die Befragten in einer nachlassenden Binnenkonjunktur (55%; Mehrfachnennungen), den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (48%) und den Energiepreisen (47%). Gut ein Drittel der Betriebe will seinen Investitionshaushalt ausweiten (Jahresbeginn: 20%) und bei 42% (52%) werden die Ausgaben konstant gehalten. Auch hier liegt das Hauptmotiv auf der Ersatzbeschaffung (66%; Mehrfachnennungen). Das Beschäftigungsniveau halten will die Mehrheit der Unternehmen (58%, Jahresbeginn: 65%). Zugleich hat sich mit 29% die Zahl der Betriebe nochmals erhöht, die einen Stellenabbau nicht werden vermeiden können (27%).

Der Konjunkturbericht der IHK Pfalz beruht auf der regelmäßigen Befragung von rund 1.500 Unternehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirtschaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen. Sie repräsentieren rund 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pfalz. Die Ergebnisse sind nach Beschäftigtengrößenklassen gewichtet. Die Konjunkturberichte der IHK Pfalz finden Sie im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nummer 417.

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