Ludwigshafen – Metropolregion Rhein-Neckar –
Nun hat der Vorsitzende des Blies-Fördervereins gewollt oder ungewollt in einem Presseinterview die Katze aus dem Sack gelassen: Das Nichtschwimmerbecken ist marode und kann ohne “teure Sanierung” nicht mehr verwendet werden. “Dafür hätten jedoch sowohl dem Förderverein als auch der Stadt die Mittel gefehlt.” Es ging also vordergründig gar nicht um eine personelle Verstärkung der Badeaufsicht, sondern schlicht und einfach darum, den “gutgläubigen” Badegästen eine Erklärung dafür zu liefern, warum es nun an der Blies für Nichtschwimmer extrem gefährlicher wird und dafür niemand bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen. Die Herabstufung zur Badestelle mit der angeblich zwingenden Verpflichtung zum Abbau eben dieses maroden Nichtschwimmerbe-ckens musste als Begründung dafür herhalten. Damit es nicht so auffällt, musste auch gleich noch der Sprungsteg weichen. Die Grenze für eigenverantwortliches Baden bis zu einer markierten Tiefe von 5 Metern nutzt doch keinem Nichtschwimmer. Das Risiko zu ertrinken ist doch für diesen Personenkreis, darunter sicher viele Kinder, auch schon bei 3 oder 4 Meter Wassertiefe riesengroß, noch dazu ohne Badeaufsicht. Doch nun, bei einem Bliesbad als Badestelle, das ist der Unterschied, würde man ja, was Gott verhindern möge, “eigenverantwortlich ertrinken”. Aus Sicht des FWG-Fraktionsvorsitzenden Dr. Rainer Metz ist das Handeln der für das Bliesbad Zuständigen, ob im Verein oder bei der Stadtverwaltung, verantwortungslos. Die FWG-Fraktion erneuert deshalb nochmals ihre Forderung, unter diesen veränderten, wesentlich schlechteren Voraussetzungen wie im Gutachten “vorgeschrieben” auf das Erheben von Eintritt zu verzichten. Die 15.000 Euro, die die Stadt bisher für die jetzt gestrichene Badeaufsicht zugeschossen hat, müssen ausreichen, um die Infrastruktur des Bades in nur vier Monaten Badesaison mit etwas ehrenamtlichem Einsatz, wie dankenswerterweise bisher schon, zu erhalten. Dann ist auch erheblich weniger Geld in der Kasse, was verhindert, wie einst beim Bliesverein geschehen, dass ein Kassier einfach mal so 40.000 Euro mitgehen lässt.
Gleichzeitig wäre auch der Rundweg um die Blies für alle Mitbür-ger/innen wieder ohne Probleme begehbar!