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Ludwigshafen – Pfalzwerke legt eines der besten Unternehmensergebnisse vor

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Auf der heutigen Hauptversammlung im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen präsentierte die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012.

– Eines der besten Unternehmensergebnisse der letzten 10 Jahre
– Steigende Abgabemengen bei Strom und Gas
– Ausgliederung des Teilbetriebs Netzservice erfolgreich umgesetzt
– 380 Konzessionen verlängert

Pfalzwerke-Konzern
Aus Konzernsicht konnten die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr erneut gesteigert werden. Insgesamt wurde ein Wert von 1.445,9 Millionen Euro und somit 76,2 Millionen Euro mehr als im Jahr 2011 erreicht. Die Vorjahreswerte wurden aufgrund des saldierten Ausweises von Umsatzerlösen und Materialaufwendungen im Bereich Handel angepasst. Die Materialaufwendungen im Berichtsjahr betrugen rund 1.266,0 Millionen Euro. Dies bedeutet, dass die Handelsmargen aus den realisierten Energiehandelsgeschäften und den energiebezogenen Derivaten in den Umsatzerlösen (bei positivem Gesamtergebnis) beziehungsweise im Materialaufwand (bei negativem Gesamtergebnis) ausgewiesen werden. Der Konzern-Jahresüberschuss beträgt 31,7 Millionen Euro (Vorjahr: 17,3 Mio. €) und der Bilanzgewinn beträgt 25,5 Millio-nen Euro (Vorjahr: 29,7 Mio. €). Hierbei sind auch Sondereffekte in Höhe von ca. 11,5 Millionen Euro durch den Verkauf des Biomassekraftwerkes in Hamm-Uentrop an DuPont enthalten.
Im Bereich Fotovoltaik konnten in 2012 durch die Pfalzsolar GmbH drei Großprojekte realisiert werden, die dank einer Übergangsregelung noch von vor der seit 1. April 2012 gültigen höheren EEG-Vergütung profitieren konnten. Ferner wurde im November 2012 mit dem Geothermiekraftwerk in Insheim das zweite Erdwärmeprojekt in Betrieb genommen. Erfreulich sind auch die Entwicklungen bei der PfalzKom, bei der aufgrund der großen Nachfrage für das Datacenter Rhein-Neckar bereits die zweite Ausbaustufe realisiert wurde.
Der Pfalzwerke-Konzern beschäftigte im Jahr 2012 insgesamt 1.083 Mitarbeiter in 37 Gesellschaften. Verglichen mit dem Vorjahr steht dies für eine Zunahme von 52 Mitarbeitern (Vorjahr: 1.031 Mitarbeiter). Allein in der Stammbelegschaft werden 32 Belegschaftsmitglieder mehr als noch im Vorjahr verzeichnet. Insgesamt waren 932 Mitarbeiter in unbefristeten und 61 in befristeten Arbeitsverhältnissen für die Pfalzwerke tätig. Hinzu kommen 85 Auszubildende und fünf Trainees im Konzern.

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
Die Ausgliederung des Betriebsteils Netzbetrieb hat Auswirkungen auf die Struktur der Zahlen. Damit die Werte vergleichbar bleiben, sind die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr 2012 erstmals die Umsatzerlöse des Bereichs Energiehandel mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert ausgewiesen, um die Aussagefähigkeit der Gewinn- und Verlustrechnung zu erhöhen. Die Umsatzerlöse der Aktiengesellschaft sind im Vergleich zum Vorjahr um 61,5 Mil-lionen auf 1.113,4 Millionen Euro gestiegen. Parallel dazu sind – insbesondere durch die höheren Strom- und Gasabgabemengen – die Materialaufwendungen gestiegen. Diese lagen bei 1.059,7 Millionen Euro. Das EBIT der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT beträgt 53,0 Millionen Euro und weist damit eine Steigerung um 19,5 Millionen Euro auf.
Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT weist einen Jahresüberschuss von 36,2 Millionen Euro aus. Davon werden 18,1 Millionen Euro zur Stärkung der Unternehmenssubstanz in die Gewinnrücklegungen eingestellt. Des Weiteren wird auch in 2013 eine Dividende von neun Euro je Stückaktie bzw. ca. 16,6 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Davon profitieren vor allem der Bezirksverband und die Kommunen im Netzgebiet, denen insgesamt knapp drei Viertel der Pfalzwerke-Aktien gehören. 1,5 Millionen Euro werden als Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Ausgliederung des Netzbereichs hatte deutliche Auswirkungen auf die Belegschaftszahlen der Muttergesellschaft. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 453 Mitarbeiter und technische Auszubildende in die Pfalzwerke Netz AG überführt. Diese Mitarbeiter sind also immer noch Teil des Pfalzwerke-Konzern, aber seit dem vergangenen Jahr Mitarbeiter der Pfalzwerke Netz AG. Die Belegschaft der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT besteht somit aus 272 Mitarbeitern und 40 Auszubilden-den und Trainees.

Privat- und Gewerbekunden, Industriekunden
Der Privat- und Gewerbekunden-Bereich war geprägt durch die zum 1. April 2012 durchgeführte Preiserhöhung. Wie bei allen etablierten Energieversorgungsunternehmen waren auch bei den Pfalzwerken Kündigungen die Folge. Aufgrund der sehr gut angenommenen Tarifneugestaltung konnte die Wechselquote jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau von 14,6 Prozent und damit auf circa der Hälfte des Bundesdurchschnitts gehalten werden. Erfreulich positiv ist die Entwicklung des Gasgeschäftes. Mit dem bundesweiten Auftritt in allen Segmenten – über die Online-Marke 123energie bietet die PFALZWER-KE AKTIENGESELLSCHAFT Privat- und Gewerbekunden auch Gas an – konnten die Abgabemengen massiv gesteigert werden. Insgesamt liegt die Steigerungsrate – ohne die Handelsabgabe – bei 52 Prozent. Dr. Werner Hitschler, Vorstandsmitglied der Pfalzwerke, zeigte sich erfreut: „Ich denke, dies ist doch eine Aussage. Bedenkt man den insgesamt schrumpfenden Markt, die immer häufiger zum Tragen kommenden alternativen Energiequellen sowie die steigenden Anbieterzahlen können wir auf diesen Vertriebserfolg zu Recht stolz sein.“
Bei den Industrie- und Geschäftskunden liegt mit 2012 ebenfalls ein sehr erfolgreiches Vertriebsjahr hinter den Pfalzwerken. In dieses Segment fällt das Dienstleistungsangebot Portfoliomanagement, mit welchem sich die Pfalzwerke deutlich vom Wettbewerb abheben. Auch künftig sollen derart individuelle Dienstleistungsangebote weiterentwickelt werden.
Erfolgreiche Ausgliederung des Teilbereichs Netzservice in die Pfalzwerke Netz AG
In 2012 haben die Pfalzwerke den abschließenden Schritt hinsichtlich der gesetzlich geforderten Trennung von Netz und Vertrieb gemacht und rückwirkend zum 1.1.2012 die Ausgliederung des Netzanlagevermögens sowie die Überführung aller überwiegend für den Netzbereich tätigen Mitarbeiter in die Pfalzwerke Netz AG, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, vollzogen. Formal – gesellschafts- und steuerrechtlich, organisatorisch und buchhalterisch – wurde dieser letzte Schritt der „Entflechtung“ seit Anerkennung des steuer-neutralen Teilbetriebsübergangs am 2. August und der Eintragung der Pfalzwerke Netz AG ins Handelsregister zum 3. Dezember des vergangenen Jahres gemeistert.

69 Millionen Euro für Investitionen und Instandhaltung im Netz
Trotz der zusehends schwieriger werdenden Rahmenbedingungen lautet die Zielsetzung, die Stromnetze der Pfalzwerke in ihrer Substanz zu erhalten und auszubauen: Im Jahr 2012 wurden 49,3 Millionen Euro in das Stromnetz investiert. Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von 19,7 Millionen Euro ergänzen die baulichen Aktivitäten im Bereich der Infrastruktur. Die notwendigen Investitionen dienen neben der Versorgungssicherheit der Kunden in der Pfalz und im Saarpfalz-Kreis im Besonderen der Anbindung der diversen regenerativen Energieerzeugungsanlagen.

Konzessionswettbewerb
Mit dem Übergang der Netzinfrastruktur an die Pfalzwerke Netz AG werden auch die Konzessionen als Grundlage des Netzbetriebs seitdem von dieser verantwortet. 449 Konzessionen waren zu Beginn des Konzessionswettbewerbs im Jahr 2008 im Besitz der Pfalzwerke. 380 Konzessionen – und somit 85 Prozent – konnten bereits für weitere zwanzig Jahre wieder gewonnen werden. „Diese Laufzeit und die aus ihr resultierende langfristige Absicherung von Wertschöpfung und Beschäftigung sind mit Blick auf die Auswüchse, die der sich bundesweit weiter verschärfende Wettbewerb um auslaufende Konzessionen auch im Jahr 2012 weiter zeigte, keine Selbst-verständlichkeit und dürfen als großer Erfolg gewertet werden“, kommentierte René Chassein, Vorstandsmitglied der Pfalzwerke, die Situation. In den meisten Fällen konnten parallel und mit gleicher Laufzeit auch die Straßenbeleuchtungsverträge mit den Kommunen verlängert werden.

Aktivitäten im Bereich Energiedienstleistungen
Der Bereich ED – Energiedienstleistungen – der Pfalzwerke hat nicht erst seit Ausrufen der Energiewende erheblich an Bedeutung gewonnen. Die seit Jahren in den verschiedensten energetischen Themenfeldern gesammelte Erfahrung stärkt heute die Reputation der Pfalzwerke als regionaler Kompetenzführer in diesem Bereich. Schwerpunkt der Projektierungsaktivitäten sind die Akquise, Planung und Umsetzung schlüsselfertiger Windkraftanlagen zusammen mit kommunalen Partnern auf Ge-meinde-, Verbandsgemeinde oder Kreisebene. Dabei ist das bereits im gesamten Versorgungsgebiet vielfach bewährte PPP-Modell der privat-öffentlichen-Zusammenarbeit von Kommunen und Pfalzwerken oftmals der gesellschaftsrechtliche Rahmen gemeinsamer Aktivitäten. Neben der Windkraft sind Kraft-Wärme-Kopplung sowie Energiemanagementsysteme – letztere auch in Verbindung mit energetischer Sanierung und energieeffizientem Bauen – weitere Schwerpunkte der Aktivitäten.

Ausblick 2013
„Treffende Aussagen für das Geschäftsjahr 2013 zu machen, wird immer schwieriger“, betonte Dr. Werner Hitschler. Die Einflüsse auf die deutsche Wirtschaft werden immer vielfältiger. Für das Jahr 2013 wird eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent durch den Sachverständigenrat prognostiziert. Etwas positiver fallen hingegen die Aussichten für das Jahr 2014 von einigen Wirtschaftsexperten aus. Beides kann auch die Unternehmen innerhalb der Energiebranche positiv beeinflussen. Allerdings hat sich eins in den letzten Jahren doch sehr deutlich gezeigt: Die Entwicklung der Energieunternehmen ist mehr und mehr losgelöst von den konjunkturellen Einflüssen. Gefordert sind planbare Rahmenbedingungen – sowohl im Bereich der Erneuerbaren Energien, aber auch in den Bereichen Netzregulierung und Energiehandel. Steigende Anbieterzahlen und Wechselraten bei gleichzeitig schrumpfenden Absatzzahlen werden zukünftig immer mehr individuelle und innovative Angebote erfordern. Nur wer mit seinen Angeboten den Zahn der Zeit trifft, kann sich von den übrigen Anbietern absetzen. Auch daran werden die Pfalzwerke weiterhin arbeiten.

Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht 2012
Der Geschäftsbericht der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT befasst sich im Jubiläumsjahr mit den Chancen und Herausforderungen der Energiewende sowie den Konzepten und Strategien, mit denen die Pfalzwerke den Rahmenbedingungen begegnen. Weitere Informationen unter www.pfalzwerke.de

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