Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Abfall trennen ist praktizierter Umwelt- und Ressourcenschutz. Das wissen die meisten Landauer und sie sortieren. Es gibt aber auch die anderen, die Trennmuffel. Die sind keineswegs nur bequem und nachlässig. Sie glauben zu wissen, Abfall zu sortieren, könne man sich sparen, weil am Ende doch alles wieder zusammengeschüttet wird. Doch damit liegen sie ziemlich falsch, wie folgende Beispiele zeigen.
- WAHLWERBUNG
Gelber Sack: Die darin gesammelten Verpackungen wie Plastiktuben und -flaschen, Joghurtbecher und Getränke- oder Konservendosen gelangen in die Abfallsortieranlage, werden dort mit technischer Unterstützung zu sortenreinen Wertstoffen getrennt und anschließend wieder verwendet. Das spart Rohstoffe und Energie.
Übrigens: Schon aus Eigeninteresse sollte man Verpackungen im gelben Sack entsorgen. Der wird kostenlos abgeholt, anders als der Restmüll in der schwarzen Tonne.
Die Biotonne: Gartenabfall, pflanzliche Küchenreste, Tee- und Kaffefilter werden über den Weg der Biotonne zu Biogas, das wiederum der umweltschonenden Gewinnung von Strom und Wärme dient. Übrig bleibt bester Humus, der zu Blumenerde wird oder in der Landwirtschaft Verwendung findet.
Die Restabfalltonne: Alles, was nicht wiederverwertet oder kompostiert werden kann, ist Restabfall. Aus ihm wird im Müllheizkraftwerk umweltschonend Strom und Wärme erzeugt. Umweltschonend, da Restabfall etwa zur Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und damit beim Verbrennen nur halb so viel Kohlendioxid freisetzt wie bei konventioneller Stromerzeugung. Zurück bleibt Schlacke für den Straßenbau. Übrigens: Restabfall wurde früher auf Deponien entsorgt, heute ist er ein wertvoller Energieträger.
Also, mitmachen ist angesagt, denn: Abfall trennen ist „in“, Trennmuffel sind „out“.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
