Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Trickdieb zog den Kürzeren – „Geldbeutelauflegung“ scheiterte
Mit einer neuen Version versuchte sich ein unbekannter Trickdieb am 26.3.2013 gegen 14.30 Uhr zu bereichern. Er suchte sich einen 55-Jährigen aus Ludiwgshafen aus, um in der Semmelweisstraße in Oggersheim (Nähe Ärztehaus) per Wechseltrick an Geld zu gelangen.
Mit einem 2 Euro-Stück in der Hand ging er sein Opfer an, um dieses gewechselt zu bekommen. Nachdem der hilfswillige 55-Jährige seinen Geldbeutel gezückt und aufgeklappt hatte, legte der Täter seinen Geldbeutel darüber, um die Sicht zu verdecken. Als das „Opfer“ danach bemerkte, dass ein 50-Euroschein aus dem Geldscheinfach seines Geldbeutels „herauswanderte“, leitete es sofort Gegenmaßnahmen ein.
Er zog beide Geldbörsen an sich, machte einen Schritt zurück und warf zur Ablenkung des Täters dessen Geldbörse weg. Der Täter beeilte sich, diese aufzuheben und machte sich eilends davon.
Beschreibung:
Ca. 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, dunkle Augen, schwarze kurze Haare, leichter Bartwuchs, kompakte Figur, sprach gebrochen deutsch.
Übrigens: Die zwei Euro des Täters werden nun mal etwas genauer fingerabdruckmäßig unter die Lupe genommen.
Wer weitere sachdienliche Hinweise auf diesen Trickdieb geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0621/963-1163 mit der Kriminalinspektion Ludiwgshafen in Verbindung zu setzen.
Auf diesen Täter mit seiner „Geldbeutel-Auflegemasche“ macht die Polizei aufmerksam und rät bei so genannten „Geldwechseltricks“ unter anderem Folgendes:
– Nehmen Sie nach Möglichkeit keine größeren Bargeldbeträge mit. Achten Sie darauf, wer sich Ihnen nähert, wenn Sie in der Öffentlichkeit Ihre Geldbörse in der Hand haben.
– Seien Sie aufmerksam, wenn Sie auf der Straße mit Bitten wie z.B.: „Können Sie mir Geld wechseln“ angesprochen werden. Reagieren Sie laut und bestimmt, wenn Sie dabei jemand bedrängt.
– Bevor sie den Geldbeutel herausholen, drehen Sie sich zur Seite, so dass man keinen Einblick in den Geldbeutel hat und schon gar nicht hineinfassen kann.
– Wahren Sie auf jeden Fall Abstand, so dass der Andere keine Einwirkungsmöglichkeit hat.
– Wenn Sie Zweifel an der Seriosität des Fragenden haben, lehnen Sie die Bitte ab. Dies ist dann keine Unhöflichkeit, sondern im Zweifel die gebotene Vorsicht.
– Achten Sie auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand, wenn Sie Ihren Geldbeutel öffnen.
– Behalten Sie dabei auch die Person genau im Auge. Wenn Ihnen dabei jemand sehr nahe kommt, machen Sie unmissverständlich deutlich, dass Sie das nicht wollen.
Kein Mensch will unhöflich sein, wenn ein anderer eine Bitte hat, die man ohne große Mühe und Aufwand erfüllen kann. So wie hier. Aber man sollte dabei immer im Hinterkopf haben, dass Langfinger gerade darauf spekulieren und mit geschickten Ablenkungsmanövern bei solchen Gelegenheiten ihre Opfer um Bargeldbeträge zu erleichtern.
Weitere Hinweise, wie man sich in solchen Situationen richtig verhält, können Sie beim Zentrum Polizeiliche Prävention (ZPP), in Bismarckstraße 116, Rufnummer 0621/963-2510, erhalten.