Mannheim/Heidelberg /Metropolregion Rhein-Neckar- Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben am gestrigen Freitagnachmittag (15.03.2013) erstmals ein Unterwassersonargerät in einer Realsituation erfolgreich zum Einsatz gebracht. Die Wasserschutzpolizei hatte zuvor Teile des Neckars für die Schifffahrt gesperrt, nachdem einem Fahrgastschiff ein Zelt über Bord geweht wurde.
Bis zum Eintreffen der mit dem Sonar ausgestatteten Kollegen der DLRG Mannheim suchte ein Tauchtrupp der DLRG Heidelberg den Bereich um die Theodor-Heuss-Brücke rund eine Stunde lang ab. Unklar war jedoch zunächst, wo genau in einem rund 150 mal 200 Meter großen Suchgebiet der Pavillon untergegangen war. Bei der starken Strömung war ein schneller Sucherfolg unwahrscheinlich. Mit dem von den ehrenamtlichen Wasserrettungsdienstkräften zum Einsatz gebrachten Unterwassersonargerät konnte das Objekt nach etwa 20 Minuten und einigen Scanfahrten geortet werden.
Zum Abend stand fest, dass das Zelt nicht ohne Hilfe des Wasser- und Schifffahrtsamtes geborgen werden kann. Die starke Strömung und die Beschaffenheit des Zeltes machten es unmöglich, den Gegenstand zu bergen, ohne dabei große Gefahren für die eingesetzten Taucher eingehen zu müssen. Es soll am Samstag mittels eines Baggers aus dem Neckar verbracht werden. Der Schiffsverkehr sei durch die nur eintorige Durchfahrt durch die Brücke gestört, hieß es aus Kreisen der Einsatzkräfte. Insgesamt kamen 10 Einsatzkräfte der DLRG-Gruppen aus Mannheim und Heidelberg zum Einsatz.
Das Unterwassersonargerät war dem Bezirk Mannheim e.V. der DLRG im Herbst 2011 vom Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis Mannheim e.V. zur Verfügung gestellt worden. Es erleichtert den ehrenamtlichen Wasserrettern die Suche nach Gegenständen und vor allem Menschen unter Wasser.
TA