Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Massenmord an Heimbewohnern mit Behinderung in der NS-Zeit im Saal der Volkshochschule Heidelberg – In Zusammenarbeit mit der VHS Heidelberg e.V. am Dienstag, 29.01.201319.30 – 21.30 Uhr
Nach der ersten Verlegung von Stolpersteinen für Heimbewohner mit Behinderung in Heidelberg lädt die Initiative Stolpersteine in Zusammenarbeit mit der VHS Heidelberg e.V. herzlich ein zu einem Informations- und Gesprächsabend über die NS-„Euthanasie“ am Dienstag, dem 29. Januar 2013 von 19.30 – 21.30 Uhr in den Saal der Volkshochschule Heidelberg.
Im Referat wird Dr. Maike Rotzoll, Fachärztin für Psychiatrie und Medizinhistorikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Heidelberg mit Forschungsschwerpunkt Medizin in der NS-Zeit die Geschichte der NS-„Euthanasie“ darstellen. Wo liegen die Anfänge? Wie wurde der Massenmord organisiert? Was ist die „Aktion T4“? Wie sah die zweite Phase der NS-„Euthanasie“ aus? Was wissen wir über die verbrecherische medizinische Forschung an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg?
Dr. Hans-Werner Scheuing, Diplom-Pädagoge, Sonderschullehrer und langjähriger Mitarbeiter am Schwarzacher Hof der Johannes-Diakonie Mosbach, der die Geschichte der Anstalt Mosbach / Schwarzacher Hof in der NS-Zeit erforschte, fragt in seinem Referat nach den Zusammenhängen der NS-„Euthanasie“. Was war ihr Ziel? Welche Verbindung gibt es zum Holocaust an den Juden? Wie war die Reaktion der Angehörigen? Welche Rolle spielte die medizinische Wissenschaft? Was ist der Grund für die späte Aufarbeitung der NS-„Euthanasie“? Beide Referate sollen den Anstoß geben für eine anschließende Gesprächsrunde mit lebendiger Diskussion.