Sandhausen/Metropolregion RHeinneckar – (sim). Beim renommierte U19-Indor-Hallenturnier des FV Linkenheim, das zum 26. Mal mit zehn Mannschaften in zwei Gruppen ausgetragenb wurde, konnte der Nachwuchs des SV Sandhausen, der der Oberliga angehört, erstmals teilnehmen. „Man konnte jedem Gegner Paroli bieten, alle Begegnungen standen auf des Messers Schneide, aber Pech im Abschluss war der Hauptgrund dafür, dass keine bessere Platzierung als der siebte Rang heraussprang“, resümierte SVS-U19-Trainer Mehmet Öztürk und gab zu bedenken, „dass im Gegenzug unsere beiden Keeper Dominik Machmeier und Dominik Sandritter, die sich pro Spiel abwechselten, in neun Partien lediglich elf Treffer hinnehmen mussten“.
Somit waren die Sandhäuser bezüglich den Gegentreffer das drittbeste Team nach Turniersieger Karlsruher SC sowie dem Drittplatzierten Bröndby IF Kopenhagen. Der Turniermodus war so ausgerichtet, dass man gegen jedes Team antreten musste, die gesammelten Punkte aber nur in der Wertung der eigenen Gruppe herangezogen wurden.
Am ersten Turniertag spielte man gegen die Teams von Gruppe A. Das erste Spiel ging gegen den späteren Sieger Karlsruher SC, der relativ früh in Führung gingen. Trotz guter Möglichkeiten ließ der Ausgleich lange auf sich warten und kam erst Sekunden vor der Schlusssirene. Endstand 1:1. Im zweiten Spiel gegen den kroatischen Vertreter Inter Zapresic, welcher vom ehemaligen KSC-Profi Sreèko Bogdan trainiert wird, ging der SVS in Führung, versäumte aber ein Resultatsausbau. So kassierte die Truppe im weiteren Verlauf noch den Gleuchstand zu einem erneuten 1:1. Gegen 1899 Hoffenheim lagen zwar die Spielanteile ebenso wie die klareren Torchancen bei Sandhausen, aber Felix Schröter, später mit elf Treffer Torschützenkönig, markierte das „goldene“ Tor. Die vierte Begegnung des ersten Tages ging gegen den dänischen Traditionsklub Bröndby IF Kopenhagen, unterstützt von zahlreichen Fans, die für das Turnier angereist waren und über zwei Tage für eine tolle Hallenstimmung sorgten. Der SVS ging in Führung, musste aber eine fragliche Zeitstrafe absitzen. In dieser Phase machten die Dänen ihren 2:1 Erfolg perfekt. Gegner in der letzten Partie gegen Teams der Gruppe A, war Gastgeber FV Linkenheim. Als haushoher Favorit kam schnell das Erwachen. Die FV-Elf ging in Führung und bei der Schlusssirene musste man froh sein, zumindest ein 1:1 er-reicht zu haben.
Nach der Übernachtung im AVIVIA Hotel in Karlsruhe ging es am Sonntagvormittag gegen die „eigenen“ Teams der Gruppe B weiter. Das Auf-taktspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern mit Gunter Metz am Regiepult ging unglücklich mit 2:3 verloren. Gegen den FC Augsburg reichte es le-diglich zu einem 1:1 Remis, verschenkte hier aber zwei Zähler, denn dier mangelnde Chancenausnutzung sollte sich nach der Führung erneut rä-chen. Gegen den schweizer Vertreter FC Thun gelang mit einem 2:1 der lang ersehnte erste Sieg, welcher den Lauterern eine noch größere Freude bereitete. Auch im letzen Spiel war der FCK auf Hilfe vom SVS angewiesen, denn nur wenn die starken Österreicher von Re Bull mit drei Toren Unterschied verlieren würden, konnte sich Kaiserslautern für das Halbfinale qualifizieren. Im besten Auftritt des SVS schlug man Salzburg mit 4:0, wobei diese Höhe sogar noch schmeichelhaft war.
Auf SV-Seite trauerte man den verschenkten Punkten nach, sodass nur das Neun-Meter-Schießen gegen den Vierten der Gruppe A, 1899 Hoffenheim, übrig blieb. Hier konnte Keeper Dominik Machmeier zwei Strafstößen parieren, einer knallte von der Latte zurück. Für den Zweitli-ganachwuchs trafen Max Müller, Marcus Hawk, Emre Güner und Lukas Göttmann, was mit einem 4:2 den siebten Rang einbrachte.
Für den SVS spielten (in Klammer die jeweiligen Tore): Dominik Machmeier, Dominik Sandritter, Georgios Doufas, Selim Erdem (2), Lukas Göttmann (3), Emre Güner (1), Marcus Hawk, Jakob Hirschberg (2), Max Müller (1), Jascha Pollok (2), Fabio Schaudt (1), Enver Söylemez (1)
Endstand: 1. Karlsruher SC, 2. 1. FC Kaiserslautern, 3. Bröndby IF Kopenhagen, 4. FC Augsburg, 5. Inter Zapresic, 6. FC Red Bull Salzburg 7. SV SANDHAUSEN, 8. 1899 Hoffenheim, 9. FV Linkenheim, 10. FC Thun.