Mannheim /Metropolregion Rhein-Neckar –
Vier Mal Gold, drei Mal Silber und drei Mal Bronze – das ist die Erfolgsbilanz des Wettkampfteams der Mannheimer Berufsfeuerwehr bei den World Firefighters Games in Sydney, Australien. Erster Bürgermeister und Feuerwehr-Dezernent Christian Specht ehrte die vier Feuerwehr-Spitzensportler für ihre Top-Leistungen.
„Unsere vier Teilnehmer an den Weltmeisterschaften im Feuerwehrsport haben exemplarisch die hohe Leistungsfähigkeit der Mannheimer Feuerwehr unter Beweis gestellt“, lobte Specht. „Denn beim Retten von Menschenleben und Sachwerten kommt es nicht nur auf moderne Ausrüstung und Werkzeuge, sondern vor allem auf hohe Motivation und persönliche Fitness an.“
Diese Motivation und Fitness stellte das Wettkampfteam in Sydney eindrucksvoll unter Beweis:
Gleich fünf Medaillen holte Tim Bratzler in der Altersklasse 40 bis 49 Jahre: Gold im Einzelwettbewerb im Mountainbike-Fahren, Gold in der Teamwertung beim Treppenlauf mit voller Feuerwehrausrüstung und Bronze im Einzel der gleichen Disziplin. Im Treppenlauf ohne Ausrüstung gewann er in der Teamwertung Silber und in der Einzelwertung Bronze.
Ralf Glock holte im Klettern Gold in der Teamwertung und Bronze im Einzel. Außerdem gewann er Silber im Rennrad-Zeitfahren.
Im Kraft-Dreikampf (Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben) holte Steffen Göhring in der Altersklasse 40 bis 45 Jahre Gold; Uwe Spitzer belegte in dieser Disziplin in der Altersklasse 30 bis 39 Jahre den zweiten Platz und gewann Silber.
„Es ist faszinierend, welche Spitzenleistungen unsere Feuerwehr-Athleten erzielen“, betonte Specht, „obwohl sie vor allem in ihrer Freizeit für die Wettkämpfe trainieren.“ Die Sportarten der World Firefighters Games sind aus dem harten Berufsalltag der Feuerwehrleute gegriffen: Die Schutzausrüstung der Treppenläufer mit Helm und Pressluft-Atemgerät wird auch im alltäglichen Einsatz verwendet und wiegt etwa 25 Kilo. Der Kraft-Dreikampf orientiert sich daran, dass Feuerwehrleute im Einsatz häufig schwere Lasten kontrolliert bewegen müssen. Mountainbike- und Rennradfahren trainieren die notwendige Ausdauer der Retter.
„Ohne die Hilfe des Stadtfeuerwehrverbands und unserer Unterstützer hätten wir die weite und teure Reise nach Sydney überhaupt nicht antreten können“, betont Tim Bratzler stellvertretend für das gesamte Team. Das bedankt sich unter anderem bei den Unternehmen Bohle Gruppe, Bunge, Diringer&Scheidel, Grosskraftwerk Mannheim, Knubben, Massong, MVV Energie, Schreiberling, Schulz Kälte- und Klimatechnik, Spedition Knubben und dem Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis.
Das nächste feuerwehrsportliche Highlight hat das Mannheimer Team bereits fest im Auge: 2013 stehen die nächsten World Police & Fire Games in Belfast, Nordirland, auf dem Programm.