Mannheim – Metropolregion Rhein-Neckar – Maria und Martha als Patroninnen gewählt – Kapelle des Maria-Scherer-Hauses erhält einen Namen
Maria und Martha von Bethanien sind die neuen Patroninnen der Kapelle im Caritas-Pflegeheim Maria-Scherer-Haus. Im Rahmen eines Gottesdienstes hat Monsignore Horst Schroff der Kapelle feierlich ihren Namen gegeben. Obwohl das Maria-Scherer-Haus in Rheinau-Casterfeld seit 20 Jahren besteht, hatte die Kapelle bisher keinen eigenen Namen. Horst Schroff machte deutlich, wie gut „die beiden großen Frauen des Neuen Testaments“ zum Haus passen: Martha steht für die tätige Nächstenliebe wie es die Pflege der Menschen ist, Maria für das Hören auf das Wort Gottes. „Wir wollen einmal Martha sein im Dienst der Alten, Kranken und Notleidenden, denn dafür ist Caritas da. Und wir wollen immer wieder auf das hören, was Jesus sagt“, so Schroff.
„Maria mit ihrem Bekenntnis zu Jesus und Martha, die anpackt, arbeitet und schafft – beide sind auch für uns heute und für dieses Haus wichtig“, fügte Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein hinzu. Nach Maria und Martha seien nur sehr wenige Kirchen und Kapellen benannt. Sie freue sich umso mehr über die Wahl des Namens als es auch das Patronat der Bethany Sisters sei, die seit 1992 im Maria-Scherer-Haus und im Joseph-Bauer-Haus tätig seien. „Dieses Patronat zeigt, dass die Schwestern Spuren hinterlassen und dass auch wir mit allen unseren Mitarbeitern im Haus die Balance zwischen Gebet und Arbeit, zwischen Aktion und Kontemplation suchen.“ Bei der Namensgebung war auch die Provinzoberin von Trivandrum im südindischen Staat Kerala zu Gast, Schwester Adra. Die Bethanien-Schwestern des Hauses gestalteten das Programm mit: Drei von ihnen führten einen liturgischen Tanz zu indischer Musik auf, und eine Gruppe sang ein geistliches Lied aus Indien.
Anschließend lud Heimleiterin Snezana Manojlovic die Gäste zum Mittagessen in den Garten des Heims ein. Die Tische und Bänke waren beim Backhaus aufgebaut worden, wo ein Ehrenamtlicher frisches Brot und Brötchen für die Gesellschaft hergestellt hatte. Diese genossen die Gäste mit Suppe, Zwiebelkuchen und Zwetschgenkuchen. (juk)