Landau/Metropolregion Rhein-Neckar – Foto:Samira, Jaqueline und Alman fühlen sich auf ihrer neuen Anlage sichtlich wohl – Quelle: Zoo Landau
Über die Zooerweiterung und das neue Dromedargehege auf der Wiese am Fort war im Vorfeld viel diskutiert worden und vor dem Bau mussten viele Bedenken zerstreut werden, doch am 4. Juli 2012 war es nach einer knapp einjährigen Bauzeit dann endlich soweit. Die drei jungen in Landau geborenen Dromedare SAMIRA
(*26.01.2010), JAQUELINE (*24.03.2010) und ALMAN (*09.06.2011) traten den Umzug in ihr neues Domizil an. Nach einem Tag im Stall, waren die Tiere am Tag der offiziellen Eröffnung, dem 6. Juli, bereits im Vorgehege zu sehen und beäugten neugierig die Festgesellschaft aus rund 80 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Zoowelt, die an diesem besonderen
Tag nach Landau gekommen waren. Im Rahmen eines Festakts übergab Frank Keller, Vorsitzender des Freundeskreises des Landauer Tiergartens e.V., die neue Anlage offiziell an Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, als obersten Repräsentanten der Stadt Landau. Schlimmer betonte in seiner Dankesrede, welche wichtige Stellung der Zoo für die Stadt Landau einnimmt und wie bedeutsam das große Engagement des Freundeskreises für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Zoos ist. Mit einem Gesamtvolumen von rund 450.000 Euro war der
Bau der neuen Dromedaranlage die bisher größte Einzelinvestition des Fördervereins. Nach der offiziellen Eröffnung dauerte es allerdings noch einige Wochen, bis die Dromedare auch
ihr großzügiges Außengehege in Besitz nehmen durften. Zum einen waren noch einige letzte Arbeiten zu erledigen, und zum anderen sollten die Tiere genügend Zeit bekommen sich an
die neue Umgebung zu gewöhnen. Ende August wurden dann zum ersten Mal die Tore des Vorgeheges zur fast einen Hektar großen Wiese geöffnet. Ein spannender Moment auch für
das Zooteam, weil im Vorfeld niemand vorherzusagen gewagt hatte, wie die Tiere sich wohl verhalten würden. Würde Vorsicht oder Neugier siegen? Zunächst hielt sich beides die
Waage. Da Dromedare Fluchttiere sind, ist der Instinkt, auf Ungewohntes mit Vorsicht zu reagieren, überlebenswichtig auch für diese Tierart. Von Tag zu Tag wurden die Tiere jedoch
mutiger und neugieriger und nahmen die Wiese nach und nach in Besitz. Inzwischen ist die Wiese mit ihren Bewohnern zu einem „Schaufenster“ in den Zoo geworden. Kaum ein
Passant schlendert wohl einfach vorbei, ohne einen Blick auf die Tiere zu werfen, und manch Ortsfremder dürfte überrascht sein, bei der Fahrt Richtung Innenstadt auf die Wüstenschiffe
zu treffen. „So werden die drei jungen Dromedare, wie ihre Pendants auf unserem Zoo-Logo, ‚Lust auf mehr Zoo’ machen“ ist Landaus Zoodirektor, Dr. Jens-Ove Heckel, überzeugt.
Quelle Zoo Landau