Sandhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – „Wir haben zwar nicht den ersten Sieg eingefahren, doch meine Mannschaft hat bewiesen, dass sie in der zweiten Liga mithalten kann“. SV-Trainer Gerd Dais war nach der ernüchternden 0:4 Niederlage bei der Generalprobe gegen Betis Sevilla und dem jetzigen 1:1 (1:1) Remis gegen den FSV Frankfurt in seiner Meinung bestärkt. Dais: „Es war das vielfach erwartete Spiel auf Augenhöhe und mit dem Remis müssen wir nicht, sondern können auch gut leben“. Sein Gegenüber Benno Möhlmann war zunächst einmal froh, „dass wir auch in dieser Saison in der zweiten Liga mit machen können, denn lange sah es in der alten Serie nicht so aus“. Er hob die gute Ordnung in seiner Defensivab-teilung trotz zahlreicher Verletzungen hervor, bemängelte aber auch „zu viele einfache Ballverluste im gesamten Team“. Möhlmann: „Aus diesem Grund sind wir mit dem Punkt zufrieden, wobei ich im Übrigen das Ergebnis auch für o.K finde“.
Im ersten Durchgang, den die Gäste mit fünf Neulingen begannen, legten die Gastgeber die größeren Initiativen an den Tag. Ein Treffer wollte jedoch nicht fallen. Die größte Möglichkeit hierzu hatte der kopfballstarke Marco Pischorn, doch dieses Mal hatte das „Goldköpfchen“ kein Glück. Obwohl der Liganeuling nahezu die gesamten 45 Minuten den Ton angab, gingen die Mannen vom Bornheimer Hang in Führung. Michael Görlitz zog halbrechts aus 20 Meter ab, sein Gewaltschuss landete am Posten und beim Abpraller stand der Holländer John Verhoek richtig und musste nur noch abstauben. Anstatt den Kopf hängen zu lassen, machte die Dais-Elf weiter Druck und wurde hierfür in der Nachspiel-zeit auch belohnt. Julian Schauerte flanke von rechts und der Ex-Chemnitzer Simon Tüting warf sich in diese Hereingabe, um Torwart Patric Klandt zu be-zwingen.
Im zweiten Durchgang war die Zweitligapremiere zunächst ein offener Schlag-abtausch, wo man den Eindruck hatte, dass die Platzherren die Entscheidung suchen wollen. Frank Löning per Kopf und Nicky Adler frei vor dem FSV- Gehäuse scheiterten jedoch an den Gästen. Auf der Gegenseite musste Ischdonat nur einmal mächtig auf der Hut sein, während ein weiterer Warnschuss in der Endphase über den Querbalken zischte. Hatte die Gäste sofort ein Neulingenquintett auf dem Feld, so wir diese beiden Gastgebern erst ab der 79. Minute der Fall, denn dort kam Falkenberg für Schauerte und zuvor nahm Riemann schon den Platz von Adler (72.) ein. In der Anfangsformation standen bereits Achenbach, Adler und Tüting.
SV Sandhausen: Ischdonat; Schauerte (79. Falkenberg), Pischorn, Schulz, Achenbach; Fießer; Klotz, Ulm (56. Blacha), Tüting, Adler (72. Riemann); Löning.
FSV Frankfurt: Klandt; Huber, Schlicker, Heubach, Jung; M. Konrad, Bambara (69. Stark); Görlitz, Teixeira (84. Nefiz); Verhoek (70. Leckie), Kapllani.
Tore: 0:1 (40.) Verhoek, 1:1 (45.) Tüting. Schiedsrichter: Christian Dietz (Kro-nach), Zuschauer: 4.900. Gelbe Karte: Tüting (SV Sandhausen).