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Hockenheim – C-F-G Gymnasium besucht die Behindertenwerkstätte Talhaus

Hockenheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Besuch der Bio AG in Behindertenwerkstätte Talhaus -Am Mittwoch, den 04.07.12, besuchten wir (die Klasse 6d des C-F-G Gymnasiums) zusammen mit unserem Biolehrer Herr Mohr die Behindertenwerkstätte in Hockenheim. Die Teilnahme daran war freiwillig, da es mich sehr interresierte, wollte ich unbedingt dabei sein.

Es war ein seltsames Gefühl, als wir in die Behindertenwerkstätte hineingingen. Es war sehr ruhig immer mal wieder kamen ein Leute vorbeigelaufen und schauten uns erstaunt an, klar sie wussten ja nicht wer wir waren. Dann kam Herr Malisch mit zwei Jugendlichen. Er sagte, dass er sich freue, dass wir gekommen sind. In dem folgenden Rundgang durch die Werkstatt lernten wir die Arbeitsbereiche kennen. Die vorgestellten Tätigkeiten, wie Montage von Zulieferteilen für Autos und sogar elektronischen Bauteilen, zeigten uns, dass sowohl einfache wie auch anspruchsvollere Arbeitsschritte den Mitarbeitern der Diakonie abverlangt werden. Bei einer Arbeit ging es darum, einen großen Sack Pferdefutter in kleine Portionen einzutüten. Dabei musste alles genau gewogen werden, da die fertigen Tütchen dann gleich an den Auftrageber gehen, ohne das jemand nochmal alles durchschaut.Falls wir Fragen zu der Arbeit hatten, konnten wir diese natürlich stellen. Dann gingen wir weiter in die nächsten Räume. Dort wurden unter anderem Federungen millimetergenau in dafür angepasste Formen gelegt, damit die Roboter, die diese Federungen in Autos einbauen, sie packen können. Oder es wurden Aufkleber von Boxen abgemacht. Es gab aber auch Berufe, wie Gärtner oder die Putzmannschaft.

Wir haben uns auch gefragt, was eigentlich ist, wenn jemand mit seiner Arbeit unzufrieden ist! Herr Malisch erklärte uns, dass es schon möglich ist den Beruf zu wechseln, wenn sich jemand unwohl in seiner Gruppe fühlt. Doch es käme nicht so oft vor, da es ziemlich lang dauert bis man in eine neue Gruppe kommt und das nicht einfach so von heute auf morgen geht. Jemand stellte auch die Frage, wie viel die Behinderten so im Monat verdienen. Das konnte er uns natürlich auch beantworten. Er sagte, dass es eigentlich kein richtiger Lohn, sondern eher Taschengeld wäre, da das Amt kosten für Wohnung und Essen übernimmt. Er erklärte uns, dass der Lohn so ausgerechnet wird: Wenn jemand neu anfängt zu arbeiten ist ein Betreuer dabei der ihm Punkte gibt für Schnelligkeit, Genauigkeit, Konzentration und so weiter. Je nach dem wie viele Punkte jemand bekommt, desto höher ist sein Lohn. Man kann einen Lohn zwischen ca. 60 und 300 Euro im Monat bekommen . Er erzählte uns auch, dass es nicht so einfach ist den richtigen Job zu finden. Es gibt z.B. Menschen die nicht reden können, aber dafür sehr geschickt mit den Händen sind.

Danach gingen wir in den anderen Teil der Behindertenwerkstätte, in den Freizeitteil. Wir liefen auf dem Weg dorthin an einer Infowand vorbei. Ich sah kurz darauf und konnte ein paar Urkunden erkennen, wie z.B. eine für den ersten Platz im Kegeln. Dann waren wir auch schon vorbeigelaufen und gingen in Richtung Turnraum. Dort befanden sich Sachen wie eine Tischtennisplatte, ein Basketballkorb, eine Hüpfburg und viele andere. Neugierig fragten wir Herrn Malisch, wieso hier eine Hüpfburg ist. Er erklärte uns, dass es gut für den Gleichgewichtssinn sei. Wir verließen den Raum und gingen weiter . Wir blieben vor ein paar schön gestalteten Türen stehen. Auf einer Tür stand ‘Vier gewinnt’ und auf einer anderen ‘Alle guten Dinge sind drei’. Wir wunderten uns ein bisschen, doch Herr Malisch erklärte uns, dass dies die einzelnen Gruppenräume seien und jede Gruppe hat zu ihrer Gruppennummer einen Spruch. Wir redeten noch ein bisschen über die Gruppenaktivitäten und erfuhren z.B., dass jeden Tag eine Gruppe ins Schwimmbad fährt. Dann gingen wir weiter und kamen zu ein paar Fotos. Es waren Fotos von Projekten. Ein Projekt davon war gesundes Kochen. Wir schauten sie uns genauer an, die einzelnen Fotos zeigten noch einmal den starken Unterschied zwischen den Behinderten. Manche brauchen selbst bei solch einfachen Dingen wie Pilze schneiden Hilfe, während andere dies problemlos schafften. Es war schön zu sehen, wie trotzdem alle gemeinsam arbeiteten. Wir redeten noch über ein paar Dinge und Herr Malisch beantwortete uns unsere letzten Fragen. Dann gongte es und alle kamen aus den Räumen heraus. Herr Malisch sagte uns, dass er jetzt leider weg müsse und führte uns noch hinaus.

Der Rundegang war lange, trotzdem hatten wir noch nicht alles gesehen hatten, doch Herr Malisch sagte uns, dass wir gerne am Tag der offenen Tür wiederkommen könnten!

Bericht von Vanessa Träutlein

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