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Südliche Weinstraße – Das Bienwaldprojekt macht gute Fortschritte – Ministerin Höfken und BfN-Präsidentin Jessel vor Ort

Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – „Das Naturschutzgroßprojekt macht hervorragende Fortschritte. Vieles wurde bereits umgesetzt oder ist in Planung. Davon haben sich Umweltministerin Ulrike Höfken und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, jetzt überzeugen können“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel nach einer gemeinsamen Exkursion durch den Bienwald Anfang Juni. Dazu eingeladen hatten die beiden Landräte Brechtel (GER) und Riedmaier (SÜW) als gemeinsame Träger des Projekts.
Höfken und Jessel zeigten sich beeindruckt von den geleisteten Arbeiten und vielfältigen Effekten des Projektes. Gemeinsam mit rund 30 Vertretern Akteure aus Forst- und Landwirtschaft, Naturschutzverbänden, Verwaltung und Gemeinden besuchten sie u. a. die Streuobstwiesen und die neu angelegten Entdeckungspfade in Büchelberg, die Wissenswertes über die Bedeutung von Honigbienen, Wildbienen und anderen Bewohnern der Streuobstwiesen vermitteln. Projektleiterin Kerstin Arnold führte die Exkursionsteilnehmer auch zu alten Baumriesen und zukünftige Methusalembäumen. Arnold: „Sie sind Lebensraum für seltene Arten wie den Mittelspecht. Im Rahmen eines Altbaumkonzepts wurden aus Projektmitteln bereits über 2200 alte Bäume erworben und somit dauerhaft erhalten.“ Um den Umbau naturferner Nadelholzbestände in eichenreiche Mischbestände ging es an anderer Stelle. Insgesamt wurden bereits 18 von geplanten 63 Hektar mit jungen Eichen bepflanzt. Zum Abschluss besichtigten die Exkursionsteilnehmer noch das BIZ in Steinfeld.
„Mit dem Naturschutzgroßprojekt Bienwald erhalten und entwickeln wir ein europaweit bedeutsames Naturerbe für die nächsten Generationen. Ziel war von Anfang an das beispielhafte Miteinander aller Nutzergruppen wie Land- und Forstwirtschaft oder Erholungssuchende und Touristen. Damit ist das Bienwaldprojekt beispielhaft und wir machen Naturschutz mit und für die Menschen“, sagte Landrat Fritz Brechtel.

„Unser Bienwald ist einzigartig. Das wissen alle, die mit und neben ihm leben. Dass er als Naturschutzgroßprojekt gefördert wird, unterstreicht die Bedeutung bundesweit und international. Auch wenn manche die nachhaltige Wertigkeit dieser großen grünen Brücke von den Rheinauen zum Naturpark PfälzerWald/NordVogesen noch nicht erkennen, wissen wir als Verantwortliche: In einigen Jahren wird man froh sein, dass wir dieses Projekt für unsere Heimatregion gestemmt haben“, so Landrätin Theresia Riedmaier.

Beide Landräte betonten den beispielhaften Beteiligungsprozess, „in dem wir die verschiedenen Interessensgruppen von Beginn an zusammen geholt und eine gemeinsame Planung aufgestellt haben. Die ersten Erfolge dieser Arbeit konnten wir vor Ort sehen.“

„Bis 2018 entsteht in dieser ursprünglichen Landschaft zwischen Pfälzerwald und Rheinauen ein einzigartiger Naturraum, in dem sich Schutz und Nutzung ideal ergänzen. Extensive Forst-, Land- und Weidewirtschaft, die Vermarktung regionaler Produkte und naturnaher Tourismus gehen Hand in Hand mit dem Erhalt der Natur und der natürlichen Artenvielfalt“, sagte Höfken.
Die BfN-Präsidentin ergänzte: „Der Bienwald umfasst mit 12.300 Hektar die flächenmäßig größten und qualitativ hochwertigsten Feuchtwaldgebiete Südwestdeutschlands und ist von bundespolitischer repräsentativer Bedeutung.“ Trotz verschiedener Nutzungen zeichne sich der Bienwald ganz im Sinne der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt durch einen hohen Grad an Naturnähe aus: „Die weitgehend unzerschnittenen und strukturell vielfältigen Biotopkomplexe können auch Tierarten mit großen Lebensraumansprüchen, zum Beispiel der Wildkatze, eine dauerhafte Überlebenschance bieten.“
Im Jahr 2004 ist das Bienwald-Projekt in das Naturschutz-Förderprogramm des Bundes aufgenommen worden. Von den rund zwölf Millionen Euro, die bis 2018 investiert werden, trägt der Bund 70 Prozent und das Land 20 Prozent. Für die restlichen Kosten kommen die Projektträger, die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße auf.

Mehr Information über das Naturschutzgroßprojekt Bienwald gibt’s im Projektbüro unter Tel. 07275/ 6170990 oder im Internet unter www.bienwald.de.

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