Mannheim – Hockeyliga Feld Herren – Vorschau zum letzten Spieltag

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Allgemeine Entspannung am letzten Spieltag Guter Saisonabschluss, Regeneration und Vorbereitung auf die Endrunde im Fokus Um viel geht es nicht mehr am 15. und letzten Spielwochenende der regulären hockeyliga-Saison der Herren. Die Abstiegsfrage ist bereits geklärt und auch die Teilnehmer an der Endrunde stehen fest. Nur die Konstellation in den Playoff- Halbfinals muss noch an diesem Spieltag, an dem traditionell alle Partie zeitgleich stattfinden, festgelegt werden.
Da geht es im Fernduell zwischen Rot-Weiss Köln und dem UHC Hamburg darum, wer sich nun als Dritter und wer als Vierter für die Endrunde qualifiziert. Wer trifft im Halbfinale auf Liga-Primus Berliner HC und wer auf Uhlenhorst Mülheim? Für den UHC, der in Frankfurt antreten muss, eine zweitrangige Entscheidung. „Wir legen den Fokus eher darauf, in Frankfurt noch einmal ein seriöses Spiel abzuliefern“, so Trainer Martin Schultze, der dabei jedoch auf seine Nationalspieler verzichten wird. „Die werden gar nicht mit nach Frankfurt reisen, bekommen vor dem Final Four in der EHL noch mal eine wichtige Pause.“ Die Vorbereitung ist mit den beiden Spielen auf europäischer Bühne über Pfingsten auch so ideal.
Auch bei Rot-Weiss spielen taktische Spielchen keine Rolle, wie Co-Trainer Wolfgang Kluth unterstreicht: „Wir müssen schauen, dass wir uns in eine stabile Endrundenform bringen und wollen daher in Neuss konzentriert auf Sieg spielen. Das wollten wir zuletzt gegen Düsseldorf auch, aber im Moment sind wir im gegnerischen Kreis nicht effektiv genug.“ Die vielen Spieler, die man immer wieder zu den Nationalteams abstellen muss, sind natürlich nicht immer ganz frisch. Doch ein Halbfinale, so Kluth, setzte natürlich immer noch zusätzliche Kräfte frei. „Jetzt wollen wir in Neuss noch mal gewinnen und uns auch ein Stück Selbstvertrauen für die Aufgaben in der Endrunde holen.“ Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Christopher Zeller, über den kurzfristig entschieden wird.Einen Spannungsabfall aufgrund der längeren Pause bis zur Endrunde befürchtet man bei Tabellenführer Berliner HC nicht. „Die Jungs sind hoch motiviert. Wir haben ja auch ein weiteres Ziel vor Augen“, so Trainer Friedel Stupp. Nummer eins war der Einzug in die Heim-Endrunde, das Zweite, dass man jetzt mit der EHL-Qualifikation schon etwas in der Hand hat. Nun will man auch beim Final Four auftrumpfen und möglichst ins Finale einziehen. „Die Mannschaft ist sehr Ziel orientiert, ist im Training voll bei der Sache.“ Gegen wen es letztlich im Halbfinale geht, ist dem Coach egal. „Fakt ist: Das wird eine Endrunde auf Topniveau! Wir haben gegen alle drei Teams ordentlich gespielt in dieser Saison, aber KO-Spiele haben immer einen ganz anderen Charakter. Wir haben aber auch noch zwei Wochen Zeit und auf den Gegner vorzubereiten, wenn er nach dem Wochenende feststeht.“ Gegen Krefeld wird man am Wochenende bei angeschlagenen Spielern kein Risiko eingehen. Schon zuletzt hatte man auf einige Stammkräfte verzichtet.
Für alle anderen Mannschaften geht es an diesem letzten Wochenende darum, sich mit einer ordentlichen Leistung aus der Saison zu verabschieden. Natürlich ist es in so einer Situation, dass weiß auch Sebastian Draguhn von Absteiger Schwarz-Weiß Neuss, schwierig, sich noch einmal zu motivieren, wenn es um gar nichts mehr geht. „Für uns gilt dennoch die Marschroute, uns in diesem Spiel gut zu verkaufen, dass sind wir auch einigen Leuten hier im Klub schuldig. Außerdem ist es gerade für die jüngeren Spieler noch mal ein Highlight, gegen so ein Team wie Köln spielen zu können.“ Ebenfalls Duelle ohne jeden Druck auf beiden Seiten wird es geben zwischen Mannheim und Alster, wobei Mannheim die Enttäuschung über die verpasste Endrunden-Teilnahme sicher noch wegstecken muss, während Alster wie zuletzt locker aufspielen kann. Für Blau-Weiss Berlin wird es beim Harvestehuder THC darum gehen, dem scheidenden Trainer Safi Khalil noch mal ein schönes Abschiedsgeschenk zu bereiten. Düsseldorf hingegen wird für die Mülheimer noch mal ein ordentlicher Sparringspartner in der Endrunden-Vorbereitung.

Sonntag, 20.05.2012
Berliner HC – Crefelder HTC 12:00
Düsseldorfer HC – Uhlenhorst Mülheim 12:00
SC Frankfurt 1880 – UHC Hamburg 12:00
Harvestehuder THC – Blau-Weiss Berlin 12:00
Mannheimer HC – Club an der Alster 12:00
Schwarz-Weiß Neuss – Rot-Weiss Köln 12:00

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