Ludwigshafen -Metropolregion Rhein-Neckar – „Die Verantwortlichen, auch der Sportdezernent Wolfgang van Vliet, haben nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern in vielen Gesprächen und Mitteilungen auf die dringende Sanierung des Freibades Willersinn hingewiesen und um eine größtmögliche finanzielle Unterstützung geworben“, so Hans Mindl, stellvertretender Vorsitzender und sportpolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion.
Es ist unbestritten, dass unsere Heimatstadt Ludwigshafen als Großstadt und Oberzentrum ein funktionelles Freibad benötigt, welches sowohl der nutzenden Bürgerschaft als auch den wasser-sporttreibenden Vereine gerecht wird. Gerade Sport und Freizeit haben für die SPD Priorität, hierzu gehört auch das Freibad Willersinn. Im Sommer gibt es nicht wenige Familien, die es sich nicht leisten können wegzufahren und dieses Angebot nutzen.
Fakt ist jedoch, dass die Stadt das notwendige Sanierungsprojekt finanziell nicht alleine stemmen kann, wie andere notwendige Großmaßnahmen auch,und auf finanzielle Hilfe Dritter angewiesen ist. Hier ist nicht immer nur das Land in der Pflicht, sondern auch der Bund.
Nun hat das Mainzer Innenministerium entschieden, die Sanierung des Bades mit 1,8 Millionen Euro zu unterstützen. Mindl: “Auch wir haben mehr erwartet, aber auf Grund der derzeitigen allgemeinen Haushaltssituation des Landes, sollte man sich über diese Zusage dennoch freuen. Sie hätte auch anders ausfallen können. Man kann die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel nur einmal ausgeben, dies gilt sowohl für das Land als auch für die Stadt“.
Im Rahmen der Wirtschafts-und Finanzkrise haben sich die Rahmenbedingungen wesentlich geändert. Wie der Bund, hat auch das Land in seiner Verfassung eine Schuldenbremse verankert, die es zwingt, seine strukturellen Defizite abzubauen mit der Folge, in den kommenden Jahren zunehmend Ausgaben zu begrenzen bzw. zu reduzieren.
Als unfair findet die SPD-Stadtratsfraktion, die vom Innenministerium zugesagte Unterstützung in Zusammenhang mit einem negativen Kommentar über den städtischen Sportdezernenten Wolfgang van Vliet zu bringen. Mit “Kopf in den Sand stecken” hat all dies nichts zu tun, eher damit, unter den derzeitigen Rahmenbedingungen das Machbare auch zu realisieren.