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Nußloch – Gesundheitstag im GRN-Seniorenzentrum Nußloch – Infos zum Thema Gesund und fit im hohen Alter

Nußloch/Metropolregion Rhein-Neckar – Ernährungstipps für Senioren: Viel trinken und kontrolliert essen!
Beim Gesundheitstag im GRN-Seniorenzentrum Nußloch gab es wertvolle Informationen zum Thema „Gesund und fit im hohen Alter“
Ein garantiert regenfreies und gleichzeitig informatives Angebot am Rande des Nußlocher Brunnenfestes machte das GRN-Seniorenzentrum Nußloch vergangenen Sonntag [22. April]: Gesundheitsbewusste Seniorinnen und Senioren waren eingeladen, sich im Haus Rheinblick (Hauptstraße 96) darüber zu informieren, was sie selbst im Alltag dazu beitragen können, um möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Eines der Highlights am frühen Nachmittag waren die gut besuchten Vorträge über das Thema Ernährung im Alter durch Vertreterinnen der ortsansässigen Apotheken Badischer Hof sowie der Rathaus- und der Mühlenapotheke. Hier wurde schnell deutlich: Wer sich an ein paar grundsätzliche Regeln hält, kann selbst viel tun, um Erkrankungen durch Mangel- oder einseitige Ernährung vorzubeugen. Die Nepomuk-Apotheke ergänzte dieses Angebot durch individuelle Informationen zur Triglycerid- und Cholesterinmessung, während das Mannheimer Unternehmen Sanitop über den alltäglichen Umgang mit Inkontinenz informierte – noch immer ein Tabuthema, obwohl mehr als 10 Prozent der über 60-Jährigen und knapp 30 Prozent der über 80-Jährigen mit diesem Problem konfrontiert sind. Die krankengymnastische Praxis Physio Pro bot interessierten Besucherinnen und Besuchern Blutdruckmessungen und Beratung zur Beweglichkeit im Seniorenalter an, und das Team der Ehrenamtlichen bewirtete die Gäste zur Stärkung von Körper und Geist mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen.
Henning Hesselmann, Heimleiter des GRN-Seniorenzentrums, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf dieses ersten Senioren-Gesundheitstages im Haus Rheinblick: „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass unsere Besucher in einen lebhaften Dialog mit uns eingetreten sind. An den interessierten Fragen – beispielsweise nach den Vorträgen, aber auch im persönlichen Gespräch – haben wir gemerkt, dass ältere Menschen heute bereits viel über eine gesunde Lebensweise wissen und aktiv zur Erhaltung ihrer Gesundheit beitragen möchten.“
Susanne Bruckner, Pharmazeutisch-Technische Assistentin und angehende Ernährungsberaterin, tat Einiges, um mit ihrem Vortrag mögliche Wissenslücken zu füllen: Unter anderem präsentierte sie eine Ernährungspyramide, die verdeutlichte, welchen Stellenwert verschiedene Lebensmittel in einem ausgewogenen Senioren-Speiseplan einnehmen sollten. Den Sockel der Pyramide – also die Basis, auf der die gesunde Nahrungsaufnahme aufbauen soll – bilden die Komponenten körperliche Aktivität und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dabei sollte die Art der Bewegung der individuellen Fitness angepasst sein und die aufgenommene Menge an Getränken etwa eineinhalb bis zwei Liter am Tag betragen. Erlaubt sind alle alkoholfreien Getränke, allerdings bevorzugt Wasser, ungesüßte Tees und Fruchtsäfte oder Milch. Kaffee und Alkohol sollten nur in Maßen konsumiert werden, wobei ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag und – wie eine Besucherin anmerkte – das gelegentliche Gläschen Sekt, in netter Gesellschaft genossen, durchaus vertretbar sind. Alfred Melchers, Inhaber der Nußlocher Rathausapotheke, brachte an dieser Stelle das Publikum zum Schmunzeln, indem er augenzwinkernd zu gelegentlichen „Trinkgelagen“ riet – nicht jedoch mit dem Ziel des übermäßigen Alkoholkonsums, sondern mit der Absicht, durch den Genuss nicht-alkoholischer Getränke den persönlichen Flüssigkeitshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Die Referentin hatte einen realistischeren Tipp parat: Einfach immer ein Glas auf den Tisch stellen, das daran erinnert, genug zu trinken.
Weitere Stufen der Ernährungspyramide sind – in abnehmender Menge: Getreideprodukte, möglichst in der Vollkorn-Variante, um die Kohlenhydrat- und Ballaststoffzufuhr zu sichern; mindestens dreimal täglich Gemüse und Obst zur Vitaminaufnahme; Fisch und Milchprodukte für die Eiweiß-Versorgung; möglichst wenig Fleisch und Wurst, um dem Körper nicht zu viel Fett zuzumuten. Ganz an der Spitze der Pyramide stehen Süßigkeiten und tierische Fette wie beispielsweise Butter – diese Nahrungsmittel sollten also den geringsten Anteil an der Ernährung haben! Susanne Bruckner empfahl daher, Butter auf dem Brot öfter mal durch Margarine, beim Braten durch pflanzliche Öle zu ersetzen. Wer den Überblick behalten wolle, solle sich am besten jeden Abend hinsetzen und mit der Ernährungspyramide abgleichen, was er am Tag zu sich genommen hat.
Wichtig, so erfuhren die Gäste des Gesundheitstages, ist es, mit der Nahrung genügend Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen. Körperliche oder seelische Erkrankungen führen allerdings bei manchen Senioren dazu, dass sie sich selbst nicht mehr ausreichend mit diesen lebenswichtigen Nährstoffen versorgen können. Die Gefahr ist dann groß, in einen Teufelskreis zu geraten: Die Unlust oder Unfähigkeit, ausgewogen zu essen und ausreichend zu trinken, kann unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit und dadurch bedingt wiederum anhaltende Appetitlosigkeit sowie mittelfristig eine Mangelernährung zur Folge haben. Für diesen Fall bieten Apotheken hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel an, um das Defizit auszugleichen; hierzu zählen beispielsweise die Mineralstoffe Magnesium und Zink sowie – bei Schluckbeschwerden und chronischen Erkrankungen mit massiven Mangelerscheinungen – hochkalorische flüssige Nahrungsprodukte, die Betroffene wieder zu Kräften bringen sollen. Doch hier sind, auch das wurde beim Senioren-Gesundheitstag deutlich, die Grenzen der Selbsthilfe erreicht, und es gilt: „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!“
Bildunterschriften:
[Gruppenbild:] Informierten zum Thema „Ernährung für Senioren“ (v. l. n. r.): Henning Hes¬selmann (Heimleiter Haus Rheinblick), Silke Schön (Badische Hofapotheke), Susanne Bruckner (Ernährungsberaterin), Alfred Melchers (Rathausapotheke), Daniela Layer (Mühlenapotheke)

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