Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Mannheim begrüßt, dass der Gemeinderat bei der Verabschiedung des neuen Doppelhaushalts deutliche soziale Akzente gesetzt hat. Mit der Rückkehr zur vollen Freiheit in der Wahl des Pflegeheims auch für Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, wurde eine sozial diskriminierende Härte zurückgenommen. Auch die erleichterte Mobilität durch das Sozialticket wirkt der Ausgrenzung von finanziell schlechter gestellten Menschen entgegen. Damit werden Ungerechtigkeiten beseitigt, auf die die Wohlfahrtsverbände wiederholt hingewiesen haben. Verbesserungen in der Förderung der Jugendarbeit und die Ausweitung sozialpsychiatrischer Hilfen sind neben einer Reihe weiterer Einzelmaßnahmen zukunftsweisende Schritte, um den sozialen Zusammenhalt in der Mannheimer Stadtgesellschaft zu sichern.
Der verabschiedete Doppelhaushalt brachte den Einstieg in eine neue Systematik mit sich, die sich an den strategischen Zielen der Stadt Mannheim orientiert. Aus der Sicht der Liga der freien Wohlfahrtspflege wäre es wünschenswert, in diesen strategischen Zielen zusätzlich das Ziel einer solidarischen, die Schwachen unterstützenden, sozial gerechten Stadt zu verankern. Dies wird umso bedeutsamer, je stärker sich in Zukunft die Haushaltsgestaltung an den strategischen Zielen ausrichtet. Über die jetzt beschlossenen konkreten Verbesserungen hinaus sollte damit der Stellenwert der Sozialpolitik in Mannheim dokumentiert und gesichert werden.