Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Von Gebärdendolmetscherin begleitete Adventsfeier für Mitarbeiter von ad laborem sowie Werk- und Ergotherapie – Ein Adventsgottesdienst in einer Fabrikhalle – eine Andacht an diesem ungewöhnlichen Ort hat der Integrationsbetrieb ad laborem am Freitag für seine Mitarbeiter und für die Werk- und Ergotherapie der Wohnheime für psychisch Kranke Monikaheim und St. Anna-Haus veranstaltet. Auch Mitarbeiter des Caritasverbands Mannheim und weitere Gäste nahmen daran teil. In der Industriehalle, in der sonst Autoteile verpackt werden, wurden ein Altar und ein Weihnachtsbaum aufgebaut. Aber der Ort war nicht das einzige Besondere: Der inklusive Gottesdienst wurde von einer Gebärdendolmetscherin begleitet, da bei ad laborem auch gehörlose Menschen arbeiten.
„Wir wollten unseren Mitarbeitern eine Möglichkeit bieten, im Advent ihre Spiritualität zu leben und Danke zu sagen. Da sie verschiedenen Religionen angehören und einige auch nicht gläubig sind, hatten wir die Idee, den Gottesdienst an ihrem Arbeitsplatz abzuhalten“, erklärt ad laborem-Geschäftsführer Volker Hemmerich. Schließlich würde die Arbeit bei vielen der Mitarbeiter das Leben strukturieren und ihnen Stärke geben.
Den Gottesdienst hielt Pfarrer Theo Hipp und erinnerte in seiner Predigt daran, dass man den Nächsten nur lieben könne, wenn man auch sich selbst ein wenig liebe. Gott sei in den kleinen Dingen zu finden: nicht im Sturm oder im Feuer, sondern eher im Säuseln des Windes. Schließlich forderte er die Mitarbeiter auf, Kerzen für ihre Lieben anzuzünden. Im Anschluss daran fand eine Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter statt. (juk)