Ludwigshafen/Pirmasens. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz ist verwundert, dass ihr Engagement für den schnellen vierspurigen Ausbau der B10 in der Öffentlichkeit in Frage gestellt wird. Sie hält den Ausbau nach wie vor für unverzichtbar.
Die IHK Pfalz tritt immer wieder für den bedarfsgerechten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ein – egal, ob es sich um die Rheinquerungen südlich von Ludwigshafen und bei Wörth handelt oder um den vierspurigen Ausbau der B10.
Im Juni 2011 hatte die IHK Pfalz bei einem Pressegespräch mit Präsident Willi Kuhn und Vizepräsident Alois Kettern betont, „dass die Wirtschaft mit großer Sorge die Ankündigung der neuen Landesregierung betrachtet, durch ein Meditationsverfahren den vierspurigen Ausbau der B 10 weiter zu verzögern oder sogar in Frage zu stellen.“
Im August 2011 hat sich die IHK Pfalz als Podiumsteilnehmer bei der öffentlichen Veranstaltung mit Ministerin Lemke klar für den sofortigen vierspurigen Ausbau der B10 ausgesprochen.
Auch der IHK-Verkehrsausschuss hat bereits mehrfach auf die hohe Bedeutung des B10-Ausbaus für die Wirtschaft hingewiesen. Die gleiche Auffassung hatte die IHK in ihrem Positionspapier zur Landtagswahl „Markenartikel Rheinland-Pfalz“ deutlich vertreten.
Die IHK sieht ihre Forderung nach einem bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur zudem durch ihre Standortbefragung bestätigt, in der die befragten Pirmasenser Unternehmen der Anbindung an das Fernstraßennetz pfalzweit die schlechteste Note der gesamten Umfrage gaben.
Durch solche Umfragen untermauert die IHK die Forderungen der Wirtschaft gegenüber der Politik. Daher begrüßt die IHK Pfalz jedes Engagement von Unternehmen, Bürgern oder sonstigen Interessenvertretungen für den Ausbau der B10 und unterstützt diese in dem Rahmen, der ihr durch den Gesetzgeber gesteckt ist. So kann die IHK selbst nicht Mitglied einer Bürgerinitiative werden, setzt sich aber z. B. in ihren aktuellen Gesprächen mit Politikern aller Landtagsfraktionen für den Ausbau ein. Als Trägerin öffentlicher Belange wird die IHK Pfalz außerdem im weiteren Planverfahren klar Position beziehen.
Aus Sicht der IHK Pfalz gilt es daher, alle Kräfte für die gemeinsame Sache zu bündeln und geschlossen den schnellen vierspurigen Ausbau der B10 durchzusetzen.