Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Genießen für einen guten Zweck: Der Förderverein des Maria-Scherer-Hauses in Rheinau hat am vergangenen Freitag ein großes Martinsgans-Essen zugunsten der Vereinsarbeit veranstaltet. Rund 200 Besucher folgten der Einladung in das Caritas-Pflegeheim. Dort wurden sie mit einer hervorragenden Gänsekeule an Kartoffelklößen und Rotkohl mit Maronen bewirtet. Pfarrer Stefan Schaaf erinnerte an den Heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und sich dafür sogar einen Arrest einhandelte, weil er Militäreigentum beschädigt habe. Er forderte die Besucher auf, sich zu fragen, wo es Situationen gebe, wo sie Mitmenschen beistehen könnten.
Als Rahmenprogramm sang Nachwuchssängerin Nina Fischer zwei Lieder und führte Täuschungskünstler Darwin Zauberkunststücke und andere Tricks vor. So ließ er vier Zuschauer, darunter Heimleiter Theo Lehmann, auf die Bühne kommen und um einen Umschlag mit 50 Euro spielen – den am Ende aber der Zauberer selbst gewann und dafür dem Förderverein spendete.
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„Der Verein legt sich für unsere Einrichtung krumm“, dankte Theo Lehmann dem Förderverein im Namen der Bewohner. Dieser besteht seit mehr als zehn Jahren. Mehr als 200 Mitglieder engagieren sich darin für das Maria-Scherer-Haus. Der ehrenamtliche Einsatz ist vielseitig: So hat der Verein einen Weinberg im Garten angelegt, in dem jeder Bewohner einen Rebstock hat. 200 Liter Wein gab die diesjährige Traubenernte her. Die Mitglieder haben ein Backhaus gebaut, in dem sie wöchentlich frisches Brot für die Bewohner backen, sie haben Gartenwege gepflastert und ein heizbares Blockhaus gebaut und eingerichtet, in dem sich die Bewohner aufhalten können. Eine Madonnenfigur, die auf dem Dachboden verstaubte, bekam ein Häuschen und steht jetzt im Freien. Außerdem hat der Verein die Anschaffung einer TV-Übertragungsanlage bezuschusst, sodass die Bewohner jedes Ereignis im Haus in ihren Zimmern mitverfolgen können, und beteiligte sich an den Kosten einer Großbildschirmanlage für Veranstaltungen sowie für Sonnenschirme im Außenbereich des hauseigenen Cafés. „Alles zum Wohle der Heimbewohner ist unsere Maxime“, sagte Herbert Gulde, Vorstandsmitglied des Fördervereins. (juk)
Bild: Herbert Gulde vom Förderverein (l.) und Heimleiter Theo Lehmann begrüßen die Besucher. Fotos: Koch
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