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Heidelberg – Basketball :USC In Karlsruhe unter Zugzwang

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Nach neun absolvierten Spielen steht der USC Heidelberg in der Pro-A-Tabelle 2011/2012 mit fünf Siegen und vier Niederlagen ordentlich da. Auch wenn die beiden jüngsten und vermeidbaren Niederlagen in Düsseldorf und gegen Kirchheim doch für einen Dämpfer sorgten, sind die USC-ler weiterhin auf dem sechsten Platz der Tabelle und haben sich damit eine ordentliche Ausgangsbasis für das Erreichen der Playoffs erspielt. Um diese zu bestätigen, sollte jetzt aber ein Sieg her, und zwar am besten gleich am Sonntag in Karlsruhe.

Es steht außer Frage, dass die Liga auch in dieser Spielzeit wieder unberechenbar ist – Jena gewann deutlich in Crailsheim, Essen besiegte noch deutlicher Cuxhaven, Leitershofen siegte erstmals gegen Essen – immer wieder entstehen Überraschungen, die niemand vorhersehen konnte. Dazu gehört auch die sportliche Situation der BG Karlsruhe, die, mit dem Saisonziel Playoffs gestartet, sich heute in untersten Tabellengefilden aufhält. Aber Vorsicht! Schließlich ist das große Derby gegen die Rheinstädter immer von großer Motivation der Akteure auf beiden Seiten geprägt. Selbst wenn Heidelberg auf dem Papier als Favorit dasteht, haben die Karlsruher immer noch den Heimvorteil, eine gehörige Portion Wut nach einer Niederlagenserie im Bauch und brandgefährliche Spieler in ihren Reihen – Rouven Roessler gelangen dieses Jahr bereits 35 Punkte, Martin Samarco letzte Woche 33 und Rückkehrer Justin Howard 26 Zähler und 12 Rebounds zugleich. Bisweilen fehlt der BG aber noch die Konstanz und Tiefe im Kader. Zuletzt wurden mit Kendaris Pelton, Mario Boggan sowie Krists Piternieks gleich drei Profis nicht mehr berücksichtigt. Überdies musste sogar Cheftrainer Tino Stumpf kürzlich seinen Posten räumen. Als Interimscoach ist der in Heidelberg wohl bekannte Sportchef Torsten Daume eingesprungen, wobei unklar ist, wie lange er die Aufgabe des Trainers noch ausführen wird. Nach einem Ersatz für Stumpf werde in aller Ruhe gesucht, hieß es in einer Pressemitteilung auf der Website der Karlsruher.

Auf Seiten des USC fiebert man dem Duell der Badener entgegen. Im Training sind die Heidelberger weiterhin am zielorientierten Schuften und haben auch daran gearbeitet, das Kirchheim-Spiel „abzuhaken, und es beim nächsten Mal besser zu machen.“, meint Paul Zipser in USC-Inside, dem neuen Videomagazin. Karlsruhe scheint nicht so stark wie die Gegner der letzten Wochen, aber durchaus fähig, die Heidelberger an einem schlechten Tag zu bezwingen. Und wie gesagt: Im Pro-A-Süßwarenladen ist auch dieses Jahr wieder eine große Packung Überraschungseier zu finden. Konzentriertes und fokussiertes Arbeiten ist angesagt !

BG Karlsruhe – USC Heidelberg: Sonntag, 20. November, 17:30 Uhr
Europahalle, Hermann-Veit-Straße 7, 76135 Karlsruhe

Robin Herbert

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