Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Gewalttätige Auseinandersetzung zwischen polnischen Staatsangehörigen – Als sehr schwierig und umfangreich erwiesen sich die polizeilichen Ermittlungen in einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen polnischen Staatsangehörigen am gestrigen Sonntag , gegen 15.30 Uhr.
Zu diesem Zeitpunkt war die Polizei zunächst davon informiert worden, dass sich im Eingangsbereich eines Wohnhauses in der Dalbergstrasse ein Person mit einer blutenden Verletzung befinden würde.
Insgesamt konnten in dem Anwesen mehrere Personen , darunter 3 Verletzte, angetroffen werden. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurden insgesamt 13 Personen vorläufig festgenommen. Das Morddezernat der Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen, da der Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes vorlag. Die Ermittlungen gestalteten sich auch aufgrund der starken Alkoholisierung und den Sprachproblemen der vorläufig Festgenommenen für die Kriminalbeamten des Morddezernats als sehr schwierig und aufwendig. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Nach den bisherigen Erkenntnissen dürfte sich das Tatgeschehen wie folgt abgespielt haben:
Im 4. OG des Wohnhauses wohnen in zwei Wohnungen mehrere polnische Staatsangehörige, die sich als Zeit-/Leiharbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen. Zwischen den beiden darin wohnenden Personengruppen ist es vermutlich aus nichtigem Anlass zu Streitigkeiten gekommen. Zunächst sollen mehrere Personen in die Wohnung eines 34-Jährigen eingedrungen sein, wobei die Wohnungstür eingetreten wurde. Der 34-Jährige wurde geschlagen und getreten und erlitt Verletzungen im Gesicht. Gegen einen Mitbewohner des 34-Jährigen, einen 36-Jährigen, richtet sich der Tatverdacht einem 29-Jährigen aus der anderen Wohnung eine Stichverletzung im Bauch zugefügt zu haben. Durch schnelle ärztliche Hilfe besteht zwischenzeitlich keine Lebensgefahr mehr. Wie ein weiterer 25-jähriger Geschädigter mehrere Schnittverletzungen erlitten hat, ist derzeit noch ungeklärt.