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Mannheim – Caritas und Theresienkrankenhaus werben gemeinsam für freiwilliges soziales Engagement

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Flexible Angebote und vielseitige Einsatzmöglichkeiten – Bild: Teresa Iati und Christian Halder machen ihren Bundesfreiwilligendienst bei der Caritas. Foto: Koch

Mehr junge Menschen für soziales Engagement begeistern – das ist das Ziel einer neuen Kooperation des Caritasverbands Mannheim und der Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik GmbH, mit der die beiden Einrichtungen gemeinsam für Freiwilligendienste werben. Hintergrund ist die Abschaffung des Zivildienstes, durch den bisher junge Menschen in Kontakt mit sozialer Arbeit gekommen sind. „Wir wollen zeigen, dass der soziale Bereich ein attraktives und sichereres Berufsfeld darstellt“, erläutert Caritas-Vorstand Dr. Roman Nitsch. „Die Erfahrungen, die man dort sammelt, kommen einem aber auch in anderen Branchen zugute. Sie sind eine Bereicherung für das ganze Leben.“

Um junge Leute für Freiwilligendienste zu gewinnen, haben das Theresienkrankenhaus und der Caritasverband Mannheim jetzt auch eigene Angebote aufgelegt. Neben dem Bundesfreiwilligendienst und dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bietet der Caritasverband seit 1. Oktober eine Soziale Zeit an, mit der besonders flexibel auf die Wünsche von Interessenten eingegangen werden kann. So ist die Soziale Zeit bereits ab drei Monaten möglich. Schulungen finden vor Ort statt, sodass diese auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt werden können. Die Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik GmbH bietet zusätzlich zu FSJ und Bundesfreiwilligendienst verschiedene Praktika an, deren Zeitpunkt, Dauer und Einsatzort ebenfalls flexibel sind. So sind Tätigkeiten in der Krankenpflege, Hauswirtschaft oder in der Verwaltung möglich. Es gibt auch die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hinein zu schnuppern. Mentoren helfen beim Zurechtfinden. Beim Caritasverband Mannheim können junge Menschen zwischen Einsatzorten wie der Bahnhofsmission, Pflegeheimen, Quartierbüros, Kindergärten, Wohnheimen für psychisch Kranke, der Wohnungslosenhilfe, dem Migrationsdienst und Integrationsbetrieben wählen. Zusammen decken die beiden Einrichtungen eine große Bandbreite an sozialen Bereichen ab und sind in der Lage, maßgeschneiderte Angebote zu machen. In ihren neuen Flyern und in Gesprächen mit Interessenten wird auf die Angebote des jeweils anderen verwiesen.

Aktuell sind in Caritas-Einrichtungen drei Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes, sieben Teilnehmer der Sozialzeit und zwei FSJler im Einsatz. Im Theresienkrankenhaus arbeiten derzeit 32 FSJler, für den Bundesfreiwilligendienst gibt es drei Interessenten. „Die Bewerbungen gingen sehr schleppend los“, berichtet Birgit Fischer, Ansprechpartnerin für Freiwilligendienste bei der Caritas. Aber in den vergangenen zwei Wochen seien vermehrt Anfragen eingegangen. Insgesamt stehen bei der Caritas und im Theresienkrankenhaus rund 80 Plätze für Freiwillige zu Verfügung.

Der Wegfall der Zivildienstleistenden hat zwar nicht zu Einschnitten in den Diensten der Caritas oder des Theresienkrankenhauses geführt, trotzdem fehlen sie: Ihr Einsatz sorgte für eine höhere Lebensqualität in den Einrichtungen, indem sie beispielsweise in den Pflegeheimen oder im Krankenhaus Zeit mit den Bewohnern bzw. Patienten verbrachten, bei Veranstaltungen halfen oder Fahrdienste übernahmen. „Die jungen Männer hatten häufig einen ganz tollen Kontakt zu älteren Menschen und Kindern“, erzählt Gabriele Holzschuh, Pflegedirektorin der Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik GmbH. „Beispielsweise hat ein Zivi einfach mal mit zwei Patienten gesungen.“

Einer der Bundesfreiwilligendienstler bei der Caritas ist Christian Halder: Seit 1. September hilft der 17-Jährige im Pflegeheim Joseph-Bauer-Haus bei Hausmeisterarbeiten. „Meine Ausbildung beginnt erst nächstes Jahr, und ich wollte die Zeit sinnvoll überbrücken“, erzählt er. Die Arbeit macht ihm Spaß: „Sie ist sehr abwechslungsreich, und man kommt viel mit Menschen in Kontakt.“ Teresa Iati hat sich für die Bahnhofsmission entschieden: Bei einem Probetag habe es ihr auf Anhieb gefallen, sagt sie. „Es ist spannend und abwechslungsreich.“ Die neuen Freiwilligen seien unglaublich motiviert, berichtet Birgit Fischer. Bei den Zivis hätte es meistens einige Wochen gedauert, bis diese Gefallen an der sozialen Arbeit gefunden hätten. „Aber dann haben alle gesagt, was für eine tolle Zeit es war“, fügt Gabriele Holzschuh hinzu. „Und viele konnten wir für den Beruf begeistern.“ (juk)

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