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Mannheim – Mehr Kinder in der Betreuung

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mannheimer Pilotprojekt „Schulkindbetreuung durch freie Träger“ startet

Mehr als 900 Schulkinder suchten im Frühjahr nach einem Betreuungsplatz. Über 500 von ihnen konnten keinen bekommen. Der Stadt mangelt es an Fachkräften für die Kinderbetreuung. Landesweit gibt es bei hoher Nachfrage zu wenige Erzieherinnen und Erzieher. Die gesetzlichen Vorgaben für die Ausbildung der Bewerber sind sehr eng gefasst. Bei einem Treffen einigte sich der Fachbereich Bildung mit dem Kommunalverband Jugend und Soziales (KVJS) – Landesjugendamt, weitere Berufsgruppen unter bestimmten Bedingungen zuzulassen. Zum neuen Schuljahr richtet das Diakonische Werk zwei Betreuungsgruppen als Pilotprojekt ein. Bei offiziellen Startschuss für das Modellprojekt am 30. September in der Albrecht-Dürer-Schule bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz beim KVJS und bei der Diakonie: “Wir sind auf großes Verständnis und viel Hilfsbereitschaft gestoßen und sind zuversichtlich, dass wir unseren Personalbestand halten und die Betreuung durch freie Träger ausbauen können.“
In Käfertal, dem Pilotstandort, können Eltern aufatmen – die Diakonie richtet dort eine Schulkindbetreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule bis 14.00 Uhr ein. Ein Angebot für 40 Betreuungsplätze wird auf diesem Weg an der Albrecht-Dürer-Schule und der Käfertalschule zu Schulbeginn eingerichtet. „Wir fühlen uns im Sinne der Gemeinwesenarbeit verpflichtet, der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern zu helfen“, so Günter Eitenmüller, Dekan der evangelische Kirche Mannheim. „Wenn sich das Pilotprojekt bewährt, erweitern wir den Rahmen gerne. Wir streben eine langfristige Zusammenarbeit an.“ Die Erweiterung der Berufsgruppen wird hingegen erst in der Zukunft konkrete Erleichterung bringen: „Das Gespräch mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales war sehr kooperativ“, berichtet Andrea Meier-Nollau, Abteilungsleiterin Schulische Pädagogik. „Wir können jetzt für bisher nicht zugelassene pädagogische Berufsgruppen ausschreiben und die Bewerbung prüfen lassen“. Anerkannte pädagogische oder verwandte Ausbildung mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung mit Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren – so lautet die Definition, auf die sich Stadt und Landesjugendamt geeinigt haben. „Natürlich müssen wir abwarten, wie viele Pädagogen wir dadurch zusätzlich gewinnen können“, bremst Meier-Nollau die hohen Erwartungen der betroffenen Eltern. „Aber wir können flexibler agieren und einzelne Bewerberinnen und Bewerber, die wir vorher hätten ablehnen müssen, können nun zum Zuge kommen“. Mehrere Wege, mehr Kindern eine Betreuung anzubieten, wie z.B. Platzsharing, sind in der Prüfung. Der Anmeldetermin für das Schuljahr 2012/13 ist der 30. November 2011.

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