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Südliche Weinstraße – Stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt – Landrätin plädiert für die Nutzung von Bildungs- und Teilhabepaket

Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – „Bis Mai 2011 wurden rund 27,8 Prozent der Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Das sind rund 1.000 Personen“, bilanzierte Geschäftsführer Michael Dopke vom Jobcenter Landau-Südliche Weinstraße in der vergangenen Kreistagssitzung. Positiv wirke sich auch aus, dass das Jobcenter seit Januar 2011 sich bei dem bundesweiten Projekt „50plus“ beteilige und dadurch bereits 100 ältere Arbeitslose integriert habe.

Derzeit beziehen 3.722 Personen im Landkreis Südliche Weinstraße Leistungen vom Jobcenter. „Die Tendenz ist leicht rückgängig. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich die Zahl um 3,3 Prozent und zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent“, so Dopke. Aktuell hat das Jobcenter rund 4,6 Millionen Euro für Kosten der Unterkunft, Erstausstattungen und Klassenfahrten ausgezahlt. Weitere 6,1 Millionen Bundesgelder flossen als Arbeitslosengeld II, Mehrbedarfe, Sozialgeld, Erstausstattung und sonstige Leistungen. „Im Landesvergleich belegen wir gute Plätze über dem Durchschnitt“, so Dopke.

Das in diesem Jahr neu eingeführte Bildungs- und Teilhabepaket wurde gut angenommen. Bis Ende September hat der Jobcenter an Arbeitslosengeld-II-Empfänger rund 16.000 Euro für Schul- und Kita-Ausflüge sowie rund 37.000 Euro für Schulbedarfspakete ausgegeben. Bei der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, die für die Förderung von Kinder und Jugendliche aus Familien, die Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII, Grundsicherung für Arbeitssuchende („Hartz IV“), Sozialgeld nach dem SGB II, Kinderzuschlag, Wohngeld oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz empfangen, zuständig ist, wurden etwa rund 600 Anträge beschieden. Der Landkreis hat bis jetzt rund 34.000 Euro an Leistungen ausbezahlt. „Die meisten Anspruchsberechtigten haben Zuschüsse für Mittagessen (236 Anträge) und für den Schulbedarf (155 Anträge) erhalten“, berichtet Landrätin Theresia Riedmaier. Sie empfiehlt den Berechtigten, die Möglichkeit, die das Bildungs- und Teilhabepaket bietet, weiter zu nutzen.

Gefördert und unterstützt werden Schul- und Kindertagesstättenausflüge und mehrtägige Klassenfahrten, persönlicher Schulbedarf mit einer Pauschale, Schülerbeförderung, Lernförderung um das Klassenziel zu erreichen, Mittagessen in Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie das soziale und kulturelle Leben mit einem Budget von 10 Euro monatlich für Vereins-, Kultur- und Ferienangebote.

Das Bildungspaket gilt für Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre mit Ausnahme bei Leistungen zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Hier liegt die Grenze bei 18 Jahren. Berufsschüler, die eine Ausbildungsvergütung erhalten, sowie Schüler welche dem Grunde nach BAföG-berechtigt sind, sind von den Leistungen ausgeschlossen.

Anträge und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.suedliche-weinstrasse.de oder bei den Mitarbeitern Jan Gerhardt, Telefon: 06341/940441 oder Regina Wessel bzw. Silke Braun, Telefon: 06341/940244.

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