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Frankenthal – Europäischer Tag der jüdischen Kultur

Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal beteiligt sich auch in diesem Jahr mit einem Vortrag und drei Führungen am Europäischen Tag der jüdischen Kultur. – Bild: Viele Menschen interessieren sich jedes Jahr für die Führungen über die beiden jüdischen Friedhöfe in Frankenthal. (FOTO: BAUM)

Dieser Tag besteht seit 1999. Er findet jedes Jahr am ersten Sonntag im September statt. Jüdische und nicht-jüdische Organisationen in fast 30 europäischen Ländern erinnern an das europäische Judentum, seine Geschichte, Traditionen und Bräuche. Auf lokaler und regionaler Ebene finden Führungen zu Stätten jüdischer Kultur, Konzerte, Ausstellungen und Vorträge statt.
In einem Informationsabend der Volkshochschule Frankenthal am Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, im Vortragsraum in der Schlossergasse, referiert Herbert Baum mit vielen Fotos über die Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Frankenthal. Der Eintritt ist frei.
Im Vortrag wird die Entwicklung der jüdischen Gemeinde beschrieben. Sie wurde um 1785 gegründet. Am 28. August 1885 fand die Einweihung einer zweiten, neuen Synagoge in der Glockengasse 12 unter „reger Anteilnahme der Frankenthaler Bevölkerung“, wie die damaligen Zeitungen erwähnten, statt. Im Jahr 1900, als die aufstrebende Industriestadt 16.899 Einwohner hatte, lebten hier 371 Juden, das waren rund zwei Prozent. 1933 begann die systematische Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung auch in Frankenthal. Viele konnten rechtzeitig flüchten. Die meisten, die in Deutschland blieben, wurden später in den Vernichtungslagern ermordet. Mit der Deportation der 39 noch in Frankenthal lebenden Kinder, Frauen und Männer am 22. Oktober 1940 nach Gurs in Südwestfrankreich endete die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankenthals. Heute leben wieder Menschen jüdischen Glaubens aus der ehemaligen Sowjetunion in Frankenthal. Sie beteiligen sich am Leben der Jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz und besuchen die Synagoge in Ludwigshafen.
Eine Führung zum Thema Stolpersteine in Frankenthal bieten Rüdiger Stein und Herbert Baum am Sonntag, 4. September, 11 Uhr. Treffpunkt vor der Zwölf-Apostel-Kirche, Carl-Theodor-Straße. In Frankenthal erinnern 44 Stolpersteine an jüdische Menschen. Über Jüdische Friedhöfe in Frankenthal informiert Werner Schäfer ab 15 Uhr. Treffpunkt vor der Trauerhalle Städtischer Friedhof, Eingang Wormser Straße. Auf dem Städtischen Friedhof liegen zwei Jüdische Friedhöfe. Das älteste Grab stammt aus dem Jahr 1826. Bei einer Führung durch die Innenstadt informiert Herbert Baum um 17 Uhr vor den wichtigsten Stationen mit Fotos über die Geschichte der Juden in Frankenthal. Treffpunkt Gedenkplatz (Spielplatz) Glockengasse. Die Führungen sind kostenlos. Bei Dauerregen fallen sie aus. Informationen im Internet: www.juden-in-frankenthal.de.

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