Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Für Samstag, den 21. Mai 2011 ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf zu einer Kundgebung um 5 vor Zwölf vor den Landeskirchenrat in Speyer.
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Hintergrund ist die Absicht der Evangelischen Kirche der Pfalz, Zuschüsse zu streichen, die sie bisher an das Diakonischen Werk zur Finanzierung von Suchtkrankenberatung zahlt. In einem ersten Schritt sollen Beratungsstellen an die Evang. Heimstiftung abgegeben werden.
Die Vertrauensleute der Gewerkschaft ver.di im Diakonischen Werk rufen nun auf zu Protesten gegen die Kürzungen und den geplanten Betriebsübergang. Klaus Schwarz, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung und Sprecher der ver.di-Fachgruppe „Kirchen, Caritas und Diakonie“ stellt klar: „Die Suchtkrankenberatung soll beim Diakonischen Werk verbleiben und die Landeskirche soll das Defizit ausgleichen.“ Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb die Heimstiftung die Beratung wirtschaftlicher betreiben könne als das Diakonische Werk. Befürchtet werden von den Vertrauensleuten Personalabbau und längerfristig auch Einkommensverluste für die betroffenen Beschäftigten.
Auch Klaus Weller, beim ver.di bezirk rhein.pfalz für die Kirchlichen Einrichtungen zuständiger Gewerkschaftssekretär betont: „Gerade in schwierigen Zeiten muss die Kirche auch zu ihrer Diakonie stehen! Wir stellen uns klar gegen Abbau und Verschlechterung der Arbeits- und Einkommensbedingungen.“
Es solle versucht werden, die Landessynode dahingehend umzustimmen, dass sie bei ihrer Frühjahrstagung keinen entsprechenden Beschluss fasst. Zurzeit werden dafür auch Unterschriften bei Beschäftigten und Bürgern gesammelt, die bei der Landessynode übergeben werden sollen.
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