Ludwigshafen/MEtropolregion Rhein-Neckar – Aktuelle Industriestatistik: Pfalz erreicht höchste Exportquote aller Zeiten
Die Exportquote für die pfälzische Industrie lag in 2010 bei 60,8% nach 56,7% in 2009. Zum Vergleich: Die Exportquote für Rheinland-Pfalz lag bei 50,2% (2009: 46,6%) und für Deutschland bei 44,4% (2009: 42,4%). Dies ergaben Berechnungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz auf Basis der neuesten Daten des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz.
Mit einem Wert von über 60% erreichte die Exportquote im vergangenen Jahr den höchsten jemals errechneten Wert für die Pfalz. Dieser Spitzenwert – als Quotient aus Auslandsnachfrage und Gesamtnachfrage – ist auf zwei Effekte zurückzuführen: Zum einen konnte der Inlandsumsatz der Industrie in 2010 – nach einem dramatischen Einbruch um –23,3% auf 14,0 Mrd. € im Jahr 2009 – nicht an das Vorkrisenniveau von 2008 anschließen (16,3 Mrd. € in 2010 gegenüber 18,2 Mrd. € in 2008). Zum anderen erholte sich die Auslandsnachfrage überproportional stark und lag in 2010 mit 25,2 Mrd. € über dem Niveau von 2008 (24,7 Mrd. €). Im Vergleich zum Jahr 2009 (18,3 Mrd. €) erhöhte sie sich um gut 38%.
Die Zahl der Industriebetriebe in der Pfalz blieb im vergangenen Jahr nahezu konstant und lag bei 648 Betrieben (2009: 649). Zugleich verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um -0,8% auf 115.000 Personen.
Die Daten des Statistischen Landesamtes zeigen, in welchem Ausmaß die pfälzische Industrie von der Entwicklung der Auslandsnachfrage abhängt. Diese Besonderheit führte dazu, dass die Wirtschaft in der Pfalz im Jahr 2009 durch die Wirtschafts- und Finanzkrise überdurchschnittlich stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, sorgte aber wiederum in der Erholungsphase ab Ende 2009 für eine zügige und überdurchschnittliche starke Belebung.
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