• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Ludwigshafen – Weltklasse-Ensembles im Theater im Pfalzbau

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Herausragende Ballett-Ensembles aus Deutschland, Europa und Kanada prägen das Programm der restlichen Saison des Theaters im Pfalzbau. Weitere Schwerpunkte bilden Musik- und Kindertheater, Konzerte und ein Schauspiel. In einer Pressekon-ferenz stellte Intendant Hansgünther Heyme zusammen mit der Dramaturgie, Carolin Grein und Dr. Roswita Schwarz, das Theaterprogramm der Monate April bis Juni 2011 vor.

Der Intendant zeigte sich begeistert von den bevorstehenden Ballett-Vorstellungen.
“Wir sind stolz auf diese beeindruckenden Tanztheater-Aufführungen, und hoffen, möglichst viele Zuschauer zu den tollen Gastspielen verführen zu können. Neben dem Nederlands Dans Theater scheint mir besonders Christian Spucks “Poppea//Poppea” von einer beispiellosen Ästhetik: Unbedingt sehenswert!”, beschrieb der Intendant des Theaters im Pfalzbau, Hansgünther Heyme, die Höhepunkte der Tanz-Veranstaltungen.
Die 16 klassisch ausgebildeten Tänzer des “Nederlands Dans Theater 2” sind zwischen 17 und 22 Jahre alt und werden aus den weltbesten Nachwuchstalenten ausgewählt. Am 16. und 17. April, jeweils um 19.30 Uhr, gastiert das Ensemble mit einem dreiteiligen Abend, der Choreographien von Alexander Ekman und Jirí Kylián enthält. Aus dem Tanzexperiment “CACTI” Alexander Ekmans zu Musik von Franz Schubert ist ein dichtes, intensives Tanzstück mit atemberaubenden Bildern entstanden. Das Stück “27‘52” trägt seinen Namen nach der Dauer seiner Aufführung und kombiniert wie so oft bei Kylián östliche Spiritualität und westliche Darstellungsform.
In “GODS AND DOGS” hingegen lotet er die Grenzen zwischen Normalität und Verrücktheit aus. Igor Dobrolovskys Ballettstück “Das Phantom der Oper” beruht auf Gaston Leroux‘ gleichnamigem Roman aus dem Jahr 1910. Die Produktion des “Atlantic Ballet Theatre of Canada”, die am 29. und 30. April, jeweils um 19.30 Uhr, auf die Bühne des Theaters im Pfalzbau gebracht wird, beschwört zeitlose Themen und Bilder von Ausgestoßensein, Liebe und Einsamkeit zu Francis Poulencs Musik herauf.
Für seine neue Produktion “Poppea//Poppea” am 17. Mai, 19.30 Uhr, hat sich Christian Spuck, Hauschoreograph des Stuttgarter Balletts, von der letzten Oper “L’incoronazione di Poppea” Claudio Monteverdis inspirieren lassen. In einer bezwingenden choreographischen Versuchsanordnung verschwimmen rasch die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Die wundervolle Musik Monteverdis wird Zitat und begleitet die fabelhaften Tänzer des Theaterhaus-Ensembles Gauthier Dance durch ein Vexierspiel von Liebe und Verrat, Sex, Mord und unbedingtem Herrschaftswillen. Auf Grund des kurzfristigen Auseinanderbrechens der Dansgroep Amsterdam ersetzt “Poppea//Poppea” das ursprünglich für den 17. Mai 2011 angekündigte Gastspiel der niederländischen Tanzcompagnie.
Am 24. und 25. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, ist das weltweit wohl bekannteste Stück “Borrowed Light” des finnischen Ausnahmetänzers und Choreographen Tero Saarinen im Theater im Pfalzbau zu sehen. Er greift darin das religiöse Ritual der nordamerikanischen Shaker-Gemeinde auf, thematisiert die Suche nach der Magie von Glauben und der unbedingten Hingabe an eine Gemeinschaft. Zu den Live-Ge-sängen der Boston Camerata wechseln die acht Tänzer der Tero Saarinen Company zwischen magischen Licht- und Schattenwelten, von Einzel- zu Gruppenchoreogra-phien. Entstanden ist dabei eines der größten Tanzwerke der letzten Jahre von zeit-loser Gültigkeit und Schönheit.
Die große niederländische Tanzcompany “Nederlands Dans Theater 1” besteht aus 30 phänomenalen Tänzerinnen und Tänzern im Alter zwischen 23 und 42 Jahren, die einander in ihren Soloqualitäten in nichts nachstehen und weltweit für volle Häuser sorgen. In Ludwigshafen zeigt das Ensemble am 10. und 11. Juni, jeweils um 19.30 Uhr, zwei Choreographien von Jirí Kylián und ein Stück von Medhi Walerski. Letzterer verbeugt sich mit seiner ersten Kreation für das NDT 1 vor der Virtuosität
der großartigen Tänzerinnen und Tänzer, die in “Underneath” zeigen, wozu Körper fähig sind. Die beiden Choreographien Jirí Kyliáns sind von anderen Künstlern ins-piriert: In “Mémoires d’Oubliettes” verwendet er Textfragmente Samuel Becketts, mit dem ihn eine Art Seelenverwandtschaft verbindet, während “Forgotten Land” mit der Malerei Edvard Munchs verknüpft ist.

Revue, Musiktheater und Konzert Beethovenchor
Schmissige Songs und mitreißende Tanznummern prägen das Revuestück “Zwei Krawatten”, mit dem Georg Kaiser und Mischa Spoliansky seit der Uraufführung des Stückes 1929 große Erfolge feierten. Erzählt wird darin auf ironisch-amüsante Weise die Geschichte des einfachen Mannes, der mit Hilfe der richtigen Krawatte das große Los zieht. In seiner Mischung aus kesser Schnoddrigkeit und lasziver Eleganz zeich-net dieser vielgespielte Theatercoup ein frech-fröhliches Bild vom Berlin der Zwan-ziger Jahre. Das Gastspiel des Theaters Rudolstadt am 3., 4., jeweils um 19.30 Uhr und am 5. Mai, 14.30 Uhr, bringt Leidenschaft, melodiösen Jazz, Action und Tricks auf die Bühne des Theaters im Pfalzbau, und am Ende braucht es noch eine tote Tante und einen Anwalt, um das verdiente Happy End herbeizuführen.
Poulencs zweite Oper, die “Dialoge der Karmeliterinnen”, 1957 an der Mailänder Scala uraufgeführt, gehört seither weltweit zum Repertoire. 16 Nonnen aus dem nordfranzösischen Karmeliterinnenkloster Compiègne werden auf dem Platz der Revolution in Paris mit der Guillotine hingerichtet, darunter die ihrem Wesen nach furchtsame und unentschlossene Blanche. Als die Revolutionskommissare im zweiten Akt zu den Klängen des Ça ira ins Kloster eindringen, lässt sie furchtsam eine Jesusfigur fallen. Am Ende folgt sie den Schwestern aus eigenem Willen kraftvoll und entschlossen in den Tod. Die Oper beleuchtet das Thema persönlicher Angst und ihrer Überwindung und ist in der Poulenc eigenen klaren und meist zu-rückhaltenden Musiksprache gehalten. Den Hörer lassen Poulencs fesselnde Klang-bilder noch lange nicht los. Die Musikhochschule Mannheim ist mit der Oper – inszeniert von Urs Häberli, unter der musikalischen Leitung von Cosima Sophia Osthoff – am 10. Mai, 19.30 Uhr, im Theater im Pfalzbau zu Gast.
Leoš Janáçeks Tieroper “Das schlaue Füchslein” basiert auf Federzeichnungen des Malers Stanislaw Lolek, zu denen der Feuilletonist und Redakteur Rudolf Tenohlídeks die jeweiligen Legenden verfasste. Aus diesen Bildern schuf der Komponist eine Oper, die symbolhaft das freie, durch keine Zivilisation geformte ewige Naturgeschehen thematisiert. Janáçeks Musik zeichnet liebevoll die poetischen Wirkungen des Stoffes, vor allem die romantische Atmosphäre des Waldes und seiner Tiere. Kühne harmonische Verbindungen, sensible Instrumentation und charakteristische Rhythmik kennzeichnen die kunstvoll gearbeitete Partitur. Die bunte Inszenierung der beliebten Oper von Urs Häberli und Johannes Reitmeier am Pfalztheater Kaiserslautern gastiert am 12. Mai, 19.30 Uhr, und 15. Mai, 14.30 Uhr, im Theater im Pfalzbau.
In ihrem Frühlings-Konzert stellt der “Beethovenchor” Ludwigshafen unter seinem Leiter Klaus Arp am 22. Mai, 18 Uhr, im Konzertsaal des Pfalzbaus Messen zweier seelenverwandter Komponisten vor: Puccini und Poulenc waren Frohnaturen und komponierten eingängige, vitale Werke, welche im sakralen Rahmen durchaus umstritten waren, aber alles andere darstellen als oberflächliches Geplänkel. Giacomo Puccinis Messa di Gloria, komponiert für Soli, vierstimmigen gemischten Chor und Orchester, gehört mit ihren herrlichen Chorstellen zu den bedeutendsten Frühwerken des Komponisten. Das Gloria von Francis Poulenc zählt zu den Spätwerken des Komponisten, geschrieben im Alter von 60 Jahren. Er nahm Elemente der Musik Schönbergs und Strawinskys darin auf, verwandte zusätzlich Jazz-Passagen und leicht eingängige Weisen, die wie aus dem Stegreif erfunden scheinen.
Johann Strauß‘ Operette “Eine Nacht in Venedig” zündet während eines nächtlichen Karnevalsfestes ein wahres Feuerwerk an Verwicklungen, Verwechslungen und Intrigen. Dabei entwickelt sich das Geschehen mit unbeschwerter Heiterkeit. Strauß‘ Musik ist wahrhaft bezwingend und wartet mit einprägsamen Glanzpunkten auf wie beispielsweise dem entzückenden Lagunen-Walzer “Ach, wie herrlich zu schaun sind all die reizenden Fraun” oder dem Walzerlied des Herzogs “Kommt, kommt, ihr holden Frauen”. Mareike Zimmermanns beschwingte und abwechslungsreiche Inszenierung der bekannten Operette ist als Gastspiel des Pfalztheaters Kaiserslautern am 4., 19.30 Uhr, 5. Juni, 14.30 Uhr, und am 8. Juni, 19.30 Uhr, im Theater im Pfalzbau zu sehen.
Am 16. März 1792 wurde König Gustav III. von Schweden auf einem Maskenball in der Stockholmer Oper vor den Augen der Ballgesellschaft von dem maskierten Grafen Johann Jakob Anckarström angeschossen und starb knapp zwei Wochen später an einer Blutvergiftung. Dieser historische Vorfall inspirierte Verdi zu seiner Oper “Un ballo in maschera”. Der von Zeitgenossen als revolutionär empfundene Stoff wurde von der Zensur abgelehnt und umgeschrieben und später in Rom uraufgeführt. Ein Maskenball besticht durch seine überwältigend farbige Instrumentierung und eine abwechslungsreiche musikalische Gestaltung, die in enger Verbindung mit der jeweiligen dramatischen Situation steht. Die Premiere der Oper im Pfalztheater Kaiserslautern in der Regie von Holger Pototzki und unter der musikalischen Leitung von Till Hass findet Ende Mai statt, am 23. und 26. Juni, jeweils um 19.30 Uhr wird sie dann in Ludwigshafen gezeigt. Die Hauptrollen singen Steffen Schantz, Adelheid Fink und Michael Bachtadze.

Schauspiel
Unter dem Titel Fassbinder stellte Regisseur Roberto Ciulli drei Stücke des Filme-machers und Schriftstellers Rainer Werner Fassbinder zu einem spannungsvollen Theaterstück zusammen. “Nur eine Scheibe Brot” thematisiert die Frage, ob das unsägliche Leid der KZs filmisch überhaupt darstellbar ist, das skandalträchtige Stück “Der Müll, die Stadt und der Tod und Blut am Hals der Katze” verhandeln den Verfall der Kommunikation. Roberto Ciulli und den ausgezeichneten Schauspielern gelingt es, einen stimmigen Abend zu formen, kalt, klar, ohne körperliche Exzesse. Die Rohheit, die der fortschreitenden Ökonomisierung der Lebenswelt entspringt, setzt auch das Recht als den zentralen Garant ziviler Verhältnisse außer Kraft. Die Aufführung des Theaters an der Ruhr, Mülheim, ist am 28. Mai, 19.30 Uhr, im Theater im Pfalzbau zu sehen.

Kinder- und Jugendtheater
Das Theater Waidspeicher Erfurt hat aus Shakespeares zeitloser Komödie “Ein Som-mernachtstraum” eine liebenswerte Puppentheateraufführung für Jugendliche ab 14 und Erwachsene geschaffen, in der die drei Sphären des Stückes auf wunderbar un-terhaltsame Weise zusammengeführt sind: die dämonische Natur, die Sittlichkeit der höfischen Welt und deren Parodierung durch die rüpelhaften Handwerker. Bei der Aufführung am 18. Mai, 19 Uhr, führt Christian Georg Fuchs Regie, die Puppen entwarf Atif Hussein.
Die Erfahrung des Fremdseins und der Ausgrenzung machen zwei schräge Vögel in der ebenfalls vom Theater Waidspeicher gezeigten Puppentheateraufführung “Die Geschichte von Pit Pikus, dem Specht, und der Möwe Leila” von Gabriele Bigott nach einer Erzählung von Friedrich Wolf. Der Rabe Pit Pikus und die Möwe Leila mögen sich sehr und wollen auch zusammen bleiben, wenn sie von der jeweils anderen Lebenswelt ihres Freundes abgelehnt werden. In rasanten Szenen wird am 19. Mai, 11 Uhr, die abenteuerliche Geschichte für Kinder ab sieben Jahren erzählt.
In einem italienischen Café mit dem sinnfälligen Namen »Verona« wird die Ge-schichte des berühmten Liebespaares “Romeo und Julia” von drei Darstellern nachgespielt. Das Studio im Pfalzbau wird dabei zum magischen Ort, an dem sich ein junges Pärchen trifft. Die beiden sind verliebt und dadurch die idealen Erzähler der Geschichte. Das erkennt der Wirt sofort, der in dem leeren Café regelrecht auf sie gewartet zu haben scheint, ein wahrer Romantiker, der das verliebte Pärchen schnurstracks in die Atmosphäre Italiens hinein zaubert. Und schon stehen der verliebte Romeo und die wunderschöne Julia mitten im Raum.
Was frei nach Shakespeare im Stück von Magrit Bischof, Werner Bodinek und Uelim Blum alles passiert, erfahren die Kinder am 14. Juni, 16 Uhr, von den Schauspielern, die selbst von den Ereignissen mitgerissen werden. In der Koproduktion mit dem Kinder- und Jugendtheater Speyer spielen Christiane Schulz, Michael Köchritz und Götz Valter.
Fotos sind im Internet unter www.theater-im-pfalzbau.de abrufbar.
Weitere Informationen bei Dr. Roswita Schwarz, Telefon 504-2540 oder Carolin Grein, 504-2541.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de