Mannheim / Metroplregion Rhein-Neckar – Zu einer weiteren Bürger-Informationsveranstaltung zur Stadtbahn Nord haben Stadt Mannheim und Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) für den heutigen Montag eingeladen: Im Gemeindesaal der Gnadenkirche in der Gartenstadt stellen Erster Bürgermeister Christian Specht und der kaufmännische Geschäftsführer der RNV, Martin in der Beek, den aktuellen Stand der Pläne vor, bevor Mitte März die Unterlagen für das formelle Planfeststellungsverfahren eingereicht werden. Am 12. Oktober hatte der Gemeinderat nach einer umfangreichen Bürger-Beteiligung die Entscheidung für den Bau der neuen Stadtbahnlinie in den Mannheimer Norden getroffen. „Diese Grundsatzentscheidung für die Erschließung des Mannheimer Nordens mit einer eigenen Stadtbahnstrecke ist von großer verkehrspolitischer Bedeutung für die ganze Stadt“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Die neue Strecke schließt die letzte große Lücke im ansonsten gut ausgebauten und stark genutzten Mannheimer Stadtbahnnetz.“
Seit der Entscheidung des Gemeinderats hat die RNV intensiv daran gearbeitet, die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren vorzubereiten. Jetzt stehen diese umfangreichen Arbeiten kurz vor dem Abschluss. „Wie versprochen wollen wir heute zeigen, wie wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Planungen für die neue Stadtbahn-Strecke verbessert haben“, beschreibt Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht die Ziele der Informationsveranstaltung. „Bevor die Planfeststellungsunterlagen an das Regierungspräsidium Karlsruhe übergeben werden, wollen wir die zahlreichen Verbesserungen hier in Mannheim vorstellen.“
Vor dem Gemeinderatsbeschluss hat das Forum Stadtbahn Nord über 20 Streckenalternativen geprüft und eine eigene Streckenvariante entworfen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Anregungen zur konkreten Ausgestaltung der Strecke diskutiert. „Dieser intensive Dialog hat sich bewährt“, bewertet Bau-Bürgermeister Lothar Quast das umfangreiche Verfahren und verspricht: „Wir wollen auch bei der nun folgenden Detailplanung mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben, um beim Bau der Stadtbahn gleichzeitig die Stadtteile an der Strecke städtebaulich aufzuwerten.“
Die aktuellen Pläne und Straßenquerschnitte, die für das Planfeststellungs¬verfahren erarbeitet wurden, präsentiert RNV-Geschäftsführer Martin in der Beek. Dabei geht er besonders auf die Anregungen der Bevölkerung ein: „Wir haben zum Beispiel den Westteil der Strecke verkürzt – er endet jetzt in der Nähe des Waldfriedhofs – und die Wendeschleife im Osten verlegt. Darüber hinaus haben wir einen einspurigen Gleisabschnitt in der Waldpforte eingeplant, eine weitere Haltestelle im Ulmenweg eingefügt und werden neue Parkflächen an mehreren Streckenabschnitten bereitstellen.“