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Worms präsentiert Norditalienische Musik

Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Parlar Cantando – Norditalienische Musik des 14. Jahrhunderts – Im Rahmen des Festivals „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ gastiert am Freitag, 18. Februar um 20 Uhr das Leipziger Ensemble „La Mouvance“ mit Christine Mothes (Gesang), Nelly Sturm (Blockflöte) und Karen Marit Ehlig (Fidel) in der Aula der Lucie-Kölsch-Jugendmusikschule der Stadt Worms. Um 19 Uhr wird eine Einführung angeboten. Das junge Ensemble ist 2010 bereits mit Erfolg bei den Festivals für alte Musik in Utrecht und Antwerpen aufgetreten. Karten im Vorverkauf für 12 Euro gibt es beim TicketService der Stadt Worms (Tel: 06241/26 72 05, Email: info@ticketserviceworms.de ) oder im Internet unter www.wunderhoeren.de (Abendkasse: 15 Euro). Das Programm „Parlar Cantando“ beinhaltet norditalienische Musik des 14. Jahrhunderts. Die italienische Musik des Trecento umfasst die Zeitspanne von etwa 1340 bis 1410. Besonders charakteristisch für diese Zeit war die gleichzeitige Existenz mündlicher Tradition und schriftlich notierter Polyphonie. Sowohl die liturgische als auch die weltliche Musik wurde von einer überwiegend improvisatorischen Musikkultur geprägt. Die früheste überlieferte italienische Musikhandschrift, der Codex Rossi , stammt wahrscheinlich aus den 1360er Jahren. Sie enthält auch einige wenige Beispiele der einstimmigen Ballata. Im Zentrum des Programms stehen drei Komponisten zweier Musikergenerationen: Giovanni da Cascia (tätig um 1340 – 1350), Jacopo da Bologna (tätig um 1340 – 1360 ) und Francesco Landini (um 1325 – 1397). Während in den Werken Giovanni da Cascias noch Elemente der improvisierten Musikpraxis spürbar sind, bilden die Kompositionen Jacopos den Übergang zur Komposition nach theoretischen Regeln.
Giovanni und Jacopo waren am Hof von Mastino Scaligeri in Verona sowie am Hof Luchino Viscontis in Mailand tätig. Zusammen mit dem Komponisten Magister Piero (vor 1300 – kurz nach 1350) waren sie am Veroneser Hof an einem Kompositionswettstreit beteiligt. Einige dieser Kompositionen ranken sich um eine mysteriöse Frauengestalt Anna, deren Name gemäß der Tradition der Trobadordichtung, als Senhal versteckt in den Texten auftaucht. Wer diese Anna war und in welcher Verbindung sie mit den Komponisten gestanden hat, bleibt ungewiss, vermutlich wurden die Kompositionen jedoch als Auftragswerk für die Hochzeit von Francesco Bevilacqua mit

Anna Zavarise (1334) von Mastino della Scala angefertigt. – Die Werke Jacopos fanden erstaunlich weite Verbreitung. Einige Kompositionen wurden sogar in literarischen Quellen des 15.Jahrhunderts erwähnt und bestätigen seinen Einfluss auf nachfolgende Komponistengenerationen weit über seinen Tod hinaus.
 

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